Nicht alle Verkehrsteilnehmer scheinen sich an diese Schilder am Eingang zum Webertal zu halten. Laut Angaben des Tiefbauamts liegen die Bauarbeiten am Hang aber im Zeitplan. Wenn das Wetter mitspielt, soll die Abfahrt Ende November wieder geöffnet werden. Foto: Danner

Lkw-Fahrer nehmen am Eingang zum Webertal in Oberndorf häufig eine Abkürzung. Viele Verkehrssünder.

Oberndorf - Die Anwohner der Schuberstraße sind genervt. Seit es die große Baustelle am Eingang zum Webertal gibt, wird der Verkehr an ihren Häusern vorbei umgeleitet. Das wäre an sich ja hinnehmbar, würden sich die Autofahrer an die vorgeschrieben Höchstgeschwindigkeit halten. Die liegt bei 30 Stundenkilometern. Anliegerin Ursula Strauch hat sich deswegen schon ans Ordnungsamt der Stadt gewandt. Und tatsächlich, so bestätigt dessen Mitarbeiter Jens Hartmann, gab es bei der jüngsten Messung eine Quote an Verkehrssündern in Höhe von 23 Prozent – will heißen, von 79 gemessenen Fahrzeugen waren 18 zu schnell unterwegs. Das seien ungewöhnlich viele.

Auch die Stadträte Elisabeth Große und Günter Niethammer, beides Webertalbewohner, seien deshalb bei ihm bereits vorstellig geworden. Nun sind jene, die zu schnell sind aber mitnichten nur Autos. Den Schubertstraßenanliegern ist aufgefallen, dass hier jede Menge Lastwagen sehr flott unterwegs sind. Lastwagen, die laut Beschilderung diese Straße gar nicht befahren dürften, sondern ihren Weg auf die B 14 über Altobendorf nehmen müssten. "Da sind doch auch Schulkinder auf dem Weg zur Bushaltestelle unterwegs", beklagt Strauch.Der Leiter des Oberndorfer Polizeireviers, Ulrich Effenberger, hat von diesem Missstand erst durch eine Nachfrage unserer Zeitung erfahren. An die Polizei habe sich deshalb noch niemand gewandt. Er wolle nun stichprobenartig kontrollieren.