Kommunales: Käppeleslinde im Mittelpunkt / Unbill beim Grill / Vermüllung nimmt zu / Engagement eines Bürgers verschoben

Oberndorf-Hochmössingen. Ein buntes Potpourri an Themen wurde im Ortschaftsrat in Hochmössingen im Mehrzweckraum der Turnhalle serviert.

In der Bürgerfragestunde informierte Reinhold Weisser, dass er die Renovierung des Grills in die kalte Jahreszeit verschoben hat, da es in den vergangenen Wochen zur verstärkten Vermüllung an der Grillhütte kam. Es werde im Bereich der Grillhütte immer mehr in den Wiesen geparkt, was zu Ärger mit den Landwirten führe. Der engagierte Bürger regte an, ein Parkverbotsschild aufzustellen. Sogar eine Kuh habe Koliken bekommen durch den Verzehr von Müll und Scherben im Bereich des Grillplatzes.

Die Zufahrt zur Grillhütte ist von der Römlinsdorfer Straße aus sowieso untersagt und sollte auch von Marschalkenzimmern her verboten werden. Ortsvorsteherin Sabine Jaud will die Angelegenheiten mit dem Ordnungsamt besprechen.

Fünf Jagdhunde

Anschließend war die Änderung der Hundesteuersatzung Thema. Im Stadtgebiet gebe es zur Zeit fünf Jagdhunde, die laut geänderter Satzung von der Hundesteuer befreit werden sollen. Diese Änderung wurde diskutiert. Jens Rohrer hielt diese Geste für unnötig, Thomas Hartmann wies auf den öffentlichen Auftrag der Jäger hin. Der Beschlussvorschlag wurde mit vier Ja- und drei Nein-Stimmen knapp befürwortet.

Zum anstehenden Festakt zur Aufnahme der Käppeleslinde ins Nationalerbe Bäume Deutschland wurde über den Planungsstand informiert und Organisatorisches besprochen. Eine Anmeldung zum Festakt kann nur bis heute, Dienstag, 22. September, berücksichtigt werden. Es soll noch der genaue Ablauf an alle Beteiligten versendet werden. Die Lautsprecheranlage aus der Aussegnungshalle wird geholt, es sollen Zettel mit dem Hygienekonzept ausgelegt werden. Der SWR wird einen kurzen Radiobeitrag über die Linde aufnehmen, der voraussichtlich am Tag der Ausrufung gesendet wird.

Thomas Hartmann regte an, eine Gedenkmünze für dieses Ereignis anfertigen zu lassen. Er legte dazu Entwürfe vor, die die Firma Homatech anfertigen würde. Der Ortschaftsrat nahm den Vorschlag einstimmig an und entschied sich für eine Ausführung in Neusilber, die bereits am Tag der Ausrufung in einer gewissen Anzahl zum Verkaufspreis von 20 Euro verfügbar sein soll. Nachbestellungen werden möglich sein.

Ein Baum auf Abruf

Die Ortsvorsteherin gab bekannt, dass die Abgrenzung des Urnengrabfelds auf dem Friedhof noch nicht wie bestellt ausgeführt ist, von der beauftragten Firma aber in den kommenden Tagen, wie geordert, fertig gestellt werden soll.

Ein Baum, der direkt an der Kreuzung Ignaz-Rohr-Straße/Kirchstraße sowohl die Sicht der vorbeifahrenden Lkws, als auch das Wachstum des direkt daneben stehenden Baums behindert, wurde schon vor längerer Zeit von der Stadtgärtnerei etwas ausgeschnitten. Der Ortschaftsrat bestätigte Sabine Jaud aber nochmals, dass dieser Baum, wie schon vom vorhergehenden Gremium gefordert, entfernt werden sollte.