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Stadt hat Schulentwicklungsplanung in Auftrag gegeben / Elternbefragung läuft

Die Stadtverwaltung hat eine Schulentwicklungsplanung durch das Büro "biregio" in Auftrag gegeben. "Jetzt kommt alles auf den Prüfstand", sagte Bürgermeister Hermann Acker im Pressegespräch.

Oberndorf. Ausschlaggebend für die Campus-Analyse war das Regierungspräsidium Freiburg. Denn es verlangt von der Stadt eine Konzeption, bevor es Fördergelder für Sanierungen, Um-, oder Anbauten bewilligt. Für die Ganztagsbetreuung der Verbundschule werden zusätzliche Räume gebraucht. Nun soll unter anderem eruiert werden, ob sich diese nicht in anderen Gebäuden des Schulzentrums in der Oberstadt finden ließen. Durch das enge Beieinander der verschiedenen Schulgebäude könnten sich Synergieeffekte ergeben, fügte Kulturamtsleiter Hans-Joachim Ahner an. Das Büro "biregio" verfüge zudem über eigene Architekten, die die Lage entsprechend bewerten könnten, so Acker.

Mit in die Planung einbezogen werden außerdem alle Grundschulen sowie die Kindertagesstätten. Zunächst habe man alle Schulleiter zu einem Informationsgespräch eingeladen, erklärte der Bürgermeister. Weiter soll die Analyse künftigen Entwicklungsbedarf aufzeigen. Aus diesem Grund wird in diesen Tagen an alle Eltern der Klassen eins bis drei ein Fragebogen ausgeteilt. "Wie viele Minuten würden Sie Ihr Kind täglich (eine Strecke) fahren lassen, damit es die passende Schule besuchen kann?", lautet etwa eine der Fragen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten zum Ankreuzen. Der Fragebogen ist anonymisiert. Es gehe darum, Grundlagen zu erarbeiten, auf denen eine künftige Planung fußen kann. "Das ist eine Mammutaufgabe, die sich über Monate hinziehen wird", betonte der Bürgermeister. Er habe damit auch gar keine Eile. Schließlich sollen die Ergebnisse nachhaltig wirken. Wenn sie vorliegen, soll es erneut einen runden Tisch mit den Schulleitern geben. Am Ende wird dann alles in den Gemeinderat getragen, der über das weitere Vorgehen beschließen wird. Die Resultate der Schulentwicklungsplanung fließen schließlich in die kommende Haushaltsberatung ein.