Das meiste ist geschafft. Am Donnerstag legen noch sechs Schülerinnen ihre Prüfung in Spanisch ab. Foto: Gräber

Letzte Hürde mit schriftlicher Prüfung im Fach Spanisch. Schüler: Aufgaben "gut machbar".

Oberndorf - In vier Fächern mussten die Zwölftklässler des Gymnasiums am Rosenberg in den vergangenen zehn Tagen ihre schriftlichen Prüfungen absolvieren.

Den Auftakt machte dabei das Fach Deutsch. Für ihren Aufsatz hatten die die Wahl zwischen fünf Themen, darunter ein Textauszug aus dem Roman "Agnes" von Peter Stamm, im Vergleich zu Max Frischs "Homo faber" und Georg Büchners Drama "Dantons Tod" – alle drei Werke sind zurzeit Oberstufen-Pflichtlektüre in Baden-Württemberg.

Auch ein Gedichtvergleich zweier Naturgedichte oder ein Essay zum Thema "Mensch und Maschine" standen zur Alternative.

Dann folgte Mathematik: In der Analysis ging es um den zeitlichen Verlauf der Schneehöhe an einem Wintertag, an dem zum Schneefall noch zusätzlich Schneekanonen eingesetzt wurden. In der Geometrie mussten Berechnungen zu einer Stadiontribüne durchgeführt werden. Der Freitag bedeutete eine Pause zum Durchatmen für die meisten Schüler, da nur acht von ihnen im Fach Französisch zur schriftlichen Prüfung antraten. Dafür durften diese dann am Montag pausieren, als die anderen die Englischklausur schrieben. Am Dienstag folgten die restlichen Prüfungsfächer wie beispielsweise Wirtschaft, Physik, Sport oder Biologie. Damit haben fast alle Zwölftklässler den schriftlichen Teil des Abiturs hinter sich – fast alle, denn heute, Donnerstag, steht ganz zuletzt noch Spanisch auf dem Programm, das immerhin sechs Abiturientinnen als Prüfungsfach ausgewählt haben.

Auf Nachfrage gaben die meisten Schüler an, die Aufgaben seien "gut machbar" gewesen, es habe eigentlich keine Überraschungen gegeben, man sei ja gut vorbereitet gewesen. Erschöpft sind sie jetzt trotzdem nach dem Marathon der schriftlichen Prüfungen. Wer jedoch glaubt, dass die Abiturienten jetzt alles hinter sich haben, irrt: zunächst stehen Anfang Mai in den Fremdsprachen noch die Kommunikationsprüfungen an – alle Schüler müssen zeigen, dass sie eine moderne Fremdsprache nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich beherrschen.

Mitte Juni folgen die mündlichen Abiturprüfungen und dann darf hoffentlich bei allen 47 Abiturienten gefeiert werden.