24 Zünften ziehen durch die Straßen. Besucher haben Spaß. Auch Besenwirtschaften beliebt. Mit Video
Oberndorf-Hochmössingen - Ein herrliches, teilweise auch schaurig schönes Bild boten die mehr als 3000 Hästräger aus 24 Zünften, die am Sonntagnachmittag beim 28. Treffen das Narrenrings Oberer Neckar die Straßen Hochmössingens in eine glänzend organisierte Fasnetslandschaft der schwäbisch-alemannischen Fasnet verwandelten. Nach einem Narrengottesdienst und dem Zunftmeisterempfang am Morgen wartete man gespannt auf den Höhepunkt des Treffens: den großen Umzug am Nachmittag.
Angeführt vom historischen Fanfarenzug Engen zog sich der kunterbunte Lindwurm vom Ortseingang aus Richtung Weiden, durch die Ignaz-Rohr-Straße, über die Dornhaner Straße und Kirchstraße, bis hin zum großen Festzelt bei der Turnhalle. Kein einfaches Unterfangen, standen doch am Straßenrand Tausende Zuschauer, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Sie sahen hinter dem Fanfarenzug die gastgebende Zunft Hochmössingen mit Elferrat, Garde, Narro, Schantle und Grotta-Gosch, die besonders herzlich begrüßt wurden.
Aber auch die Kleidlesträger der fünf Ringzünfte sowie zahlreicher anderer Gastzünfte wurden von den Zuschauern willkommen geheißen, gab es doch für das richtige Aufsagen der jeweiligen Narrensprüche reichlich süße und deftige Belohnungen.
Die Stimmung war hervorragend, sorgten doch nicht nur die Narren für viel Spaß an diesem Nachmittag. Die zahlreichen Besenwirtschaften entlang der Umzugsstrecke trugen ihr Übriges dazu bei, die Besucher bei Laune zu halten. Das gelang ihnen besonders mit ihrem abwechslungsreichen Angebot an Getränken und Speisen.
Obgleich sich das bunte Treiben bis in den frühen Abend hineinzog, kam keine Langeweile auf. Die Palette der Maskenträger und Gruppen war so bunt und abwechslungsreich, dass nicht nur die Zuschauer begeistert waren. Auch die Narren selbst hatten offensichtlich viel Spaß bei dieser Brauchtumsdemonstration, die zeigte, wie schön eine traditionelle Fasnet sein kann.