Auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände müssen einige Gebäude abgerissen werden. Foto: Eich

Beim neuen Quartier Oberer Brühl werden die Weichen für die Zukunft gestellt: Ein Generalplaner soll noch in diesem Jahr eingesetzt werden, um die gesamte Realisierung des ehemaligen Kasernen-Areals zu koordinieren.

Villingen-Schwenningen - Schon jetzt laufen die Vorbereitungen – unter anderem die Vergabe der Fachplanungen für den Gebäuderückbau, die Altlastensanierung und die Erschließung. Ohne diese kann das Projekt nicht vorangetrieben werden. Wie der Zeitplan aussieht, wurde nun im Technischen Ausschuss berichtet.

2021 und 2022

Das laufende und kommende Jahr steht insbesondere im Zeichen der vorbereitenden Maßnahmen und Planungen. Neben der Vorbereitung für Rückbau, Altlastensanierung und Erschließung, wird derzeit der Bedarf für die Kita ermittelt und die Vergabe der Grundstücke für den Wohnungsbau vorangetrieben.

Das Amt für Gebäudewirtschaft und Hochbau beginnt zudem mit der Planung für den Umbau der Mannschaftsgebäude, in die die Fachämter einziehen sollen. Ende 2022 soll schließlich der Rückbau der nicht weiter genutzten Gebäude und die Altlastensanierung beginnen. Bis Anfang 2024 sollen die Flächen zurückgebaut und altlastenfrei sein.

2023

Die Bagger für den Tiefbau rücken an: Die innere Erschließung inklusive Straßenbau im neuen Baugebiet sowie die Anschlüsse an die Umgebung starten Mitte 2023 durch und sollen bis zum ersten Quartal 2024 abgeschlossen sein.

Gleichzeitig beginnt auch die Bauphase in den Mannschaftsgebäuden, in denen das Bürgeramt, Rechtsamt, Amt für Innenrevision, der Personalrat und die Telefonzentrale für das Haupt- und Personalamt Platz finden sollen. Auch das Stadtarchiv wird in einem Kompaniegebäude unterkommen.

Für den öffentlichen Freiraum – dazu zählt unter anderem der großzügige Exerzierplatz sowie eine Parkanlage am Sägebach – beginnen die Planungen. Für den Exerzierplatz ist eine großzügige, grüne Platzanlage mit Spielplatz vorgesehen. Der Sägebach soll renaturiert werden, ein dazugehöriger Park möchte man als "Puffer" zwischen den bisherigen Häusern an der Waldstraße und dem neuen Wohnquartier nutzen. Die Umsetzung soll Ende 2023 beginnen und bis Mitte 2025 abgeschlossen sein.

2024

Die Bauphase der neuen Kita nimmt Fahrt auf. Bis Ende 2024 soll die Kindertagesstätte inklusive Betriebskita entlang der Kirnacher Straße realisiert werden. An der Pontarlierstraße planen die Wohnungsbauträge eine zweite Einrichtung, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt gebaut werden soll.

Im zweiten Quartal soll das Stadtarchiv aus seinen bisherigen Räumen in der Lantwattenstraße in den Oberen Brühl umziehen. Der Wohnungsbau entsteht ab Mitte des Jahres. Geplant sind mehr als 680 Wohneinheiten, wobei davon 250 sozial gefördert sein sollen.

2025

Die restlichen Fachämter, welche im neuen Quartier gebündelt werden sollen, ziehen Mitte des Jahres um. Der Wohnungsbau steht in diesem Jahr im Mittelpunkt.

2026

Zum zweiten Quartal soll das neue Quartier komplett realisiert und die Konversion damit abgeschlossen sein.