Michelle Obama mit ihren Töchtern Malia und Sasha in der Bibliothek des Trinity College in Dublin. Foto: dpa

Während Barack Obama beim G8-Gipfel in Nordirland ist, nutzen First Lady Michelle und die beiden Töchter die Reise für einen Abstecher nach Irland. Zur großen Freude der Iren, die sie begeistert bei der Ahnenforschung unterstützen.

London/Dublin - First Lady

 
Michelle Obama

und ihre beiden Töchter haben die Reise von US-Präsident Barack Obama zum G8-Gipfel für eine Spurensuche in der Republik Irland genutzt. Während Barack Obama in Nordirland blieb und mit den Staatschefs der G8-Nationen zusammentraf, machte seine Familie am Montag einen Abstecher nach Dublin. Dort besuchten die First Lady und ihre 12 und 14 Jahre alten Töchter Malia und Sasha die Universität Trinity College und sahen in den Archiven Dokumente über ihre irischen Vorfahren ein.

Für den besonderen Besuch hatten Ahnenforscher der Uni eigens ein Buch mit Hinweisen zu den Vorfahren und der Vergangenheit der Familie Obama zusammengestellt. Einer von Barack Obamas Ur-Ur-Ur-Großvätern stammt aus dem Dörfchen Moneygall. Auch die Ahnen von Michelle sollen zum Teil aus Irland stammen, offiziell bestätigt ist das jedoch bisher nicht.

"Riverdance" steht auf dem Programm

Am späten Nachmittag wollten die drei sich dann zusammen mit irischen Jugendlichen eine Vorstellung der Erfolgs-Tanzshow „Riverdance“ anschauen. Für den Besuch der Obamas in Dublin war ein großes Aufgebot an Polizei im Einsatz, die Innenstadt von Dublin war weitestgehend abgegesperrt. Am Dienstag stand für die drei Obamas ein Ausflug in den Nationalpark Wicklow Mountains an. Danach reist die Familie dann gemeinsam weiter nach Berlin.

Am Morgen hatte Michelle Obama vor rund 2000 Jugendlichen in Belfast gesprochen und eine Rede ihres Mannes angekündigt. „Wir glauben daran, dass ihr alle die Fähigkeit habt, Spuren in dieser Welt zu hinterlassen, die noch für Generationen weiterwirken werden“, sagte sie. „Wir sind so stolz auf Euch. Wir erwarten große Taten von Euch.“ Bei ihren Reisen sei es ihr und ihrem Mann immer besonders wichtig, junge Menschen zu treffen: „Ihr seid diejenigen, die unsere gemeinsame Zukunft bestimmen werden.“

Beim Internetdienst Twitter brach derweil eine Diskussion um die Frisur der First Lady aus. Während der Rede in Belfast fiel ihr mehrfach ihr relativ langer Pony über Stirn und Augen. Mehrere Twitter-Nutzer forderten sie auf, sich den Pony wieder kürzer schneiden zu lassen. Als sie im Januar erstmals mit kurzem Pony aufgetreten war, hatte sie damit einen Medien-Hype ausgelöst. „Beeindruckende Rede, aber ich wünschte, sie würde ihren Pony in Ordnung bringen“, schrieb ein Nutzerin. „Ich möchte ihr so gerne eine Haarklammer zustecken“, eine andere.