Besonders viel hatten die Wahlhelfer in Nagold nicht zu tun. Foto: Thomas Fritsch

Die Beteiligung der Bevölkerung an der OB-Wahl vom Wochenende gibt zu denken. Daraus sollte die Nagolder Politik ihre Konsequenzen ziehen, findet der Autor.

Jürgen Großmann sitzt in Nagold fest im Sattel. Das war eigentlich schon lange vor der OB-Wahl am Sonntag klar. Die eindeutige Positionierung der beiden großen Gemeinderatsfraktionen von CDU und Freien Wählern pro Amtsinhaber lange vor dem Urnengang dürfte mögliche Kandidaten schon mal abgeschreckt haben – aber auch der Mangel an kontroversen Themen in Stadt und Gemeinderat. Die Folge war zum zweiten Mal in Folge ein Solo für Großmann. Droht jetzt die große Langeweile in der Nagolder Lokalpolitik? Oder gar so etwas wie Politverdrossenheit in der Stadt angesichts der Jahre 17 bis 24 unter einem Oberbürgermeister Großmann? Oder ist diese Verdrossenheit schon da?