Kai Jehle-Mungenast (rechts) informiert sich bei der Roming-Werkzeugbau GmbH. Foto: Mungenast

Kai Jehle-Mungenast informierte sich bei der Roming-Werkzeugbau GmbH in Neukirch über die aktuelle Lage.

Rottweil - Bewusst suchte Oberbürgermeister-Kandidat Kai Jehle-Mungenast im Wahlkampf vorrangig das Gespräch mit kleineren Unternehmen, Handwerkern und Selbstständigen. "Gerade diese tragen doch die Breite unserer Wirtschaft in Rottweil, gehen aber in der politischen Diskussion schnell unter", hat Jehle-Mungenast beobachtet. Er wolle direkt mit denen sprechen, die Tag täglich die Arbeit ausüben "und nicht von den wohl klingenden Formulierungen der Kommunikationsabteilungen der großen Unternehmen abgespeist werden", teilt er mit.

Besuch bei Roming-Werkzeugbau

Deshalb besuchte der OB-Kandidat in Neukirch die Roming-Werkzeugbau GmbH. Das Familienunternehmen ist im Werkzeugbau und im Kunststoffspritzguss aktiv und liefert anspruchsvolle Kunststoffspritzgussteile und Werkzeuge an Kunden aus den verschiedensten Bereichen. "Unser Betrieb ist in Familienhand und wir identifizieren uns mit dem Standort Neukirch", so Geschäftsführer Michael Roming. Dennoch stellen insbesondere die schlechte Anbindung mit dem Bus und der fehlende Radweg seine Mitarbeiter vor Herausforderungen, gerade im Schichtbetrieb.

Wirtschaftsboard gefordert

"Rottweil darf nicht zur einen Schlafstadt werden. Deshalb brauchen wir gute Arbeitsplätze hier vor Ort. Wir haben großartige Unternehmen und Betriebe, wie die Roming-Werkzeugbau beweist. Doch wenn wir wollen, dass unsere heimische Wirtschaft wettbewerbsfähig bliebt, dann muss Wirtschaftsförderung wieder Chefsache werden. Sie darf nicht, wie in den letzten Jahren, an den Beigeordneten delegiert sein. Ein Wirtschaftsboard könnten diese Aufgabe begleiten und die Bedarfe formulieren", fasst der OB-Kandidat, in dessen Stuttgarter Stadtbezirk Vaihingen das größte zusammenhängende Gewerbegebiet der Landeshauptstadt liegt, seine Forderung zusammen.