Kai Jehle-Mungenast (Zweiter von links) war mit dem Fahrrad unterwegs Foto: Jehle-Mungenast

OB-Kandidat Kai-Jehle Mungenast hatte zum Feierabendradeln eingeladen. Thema war dabei das künftige Mobilitätskonzept.

Rottweil - Damit die Mobilitätswende gelingen kann, braucht es überzeugende Alternativen zum Auto", beschreibt Oberbürgermeister-Kandidat Kai Jehle-Mungenast seinen Mobilitätsplan für Rottweil. Dazu zählen für ihn ein ausgebauter Busverkehr, mit dem man beispielsweise auch nach 20 Uhr von der Kernstadt in die Teilorte kommt. Außerdem müssten die Fahrpläne aufeinander abgestimmt sein, damit Umstiegszeiten kurz bleiben.

"Dieser könnte am Abend, am Wochenende und in den Ferien durch ein sogenanntes On-Demand-Ridepooling-Angebot ergänzt werden, eine kluge Lösung zwischen Rufbus und Taxi, mit Neun-Sitzer-Bussen und einer computerbasierten Routenplanung. In Stuttgart haben wir ein solches System unter dem Titel SSB Flex erfolgreich erprobt." Auch Carsharing, Bürgerbus-Modelle und Mitfahrerbänkle kann sich Jehle-Mungenast vorstellen.

Radwege im Test

Mit seinem Feierabendradeln lud der 38-Jährige dazu ein, die Radwege in Rottweil mit dem Fahrrad zu testen. "Radfahren ist nur interessant, wenn man schnell zum Ziel kommt und sich dabei sicher fühlt."

Die Tour der Radgruppe zeigte dabei etliche Mängel in den Radwegverbindungen auf: Fehlende Radwege, manche Markierungen enden plötzlich an Kreuzungen, Fahrräder und Fußgänger werden auf engen Gehwegen gemeinsamen geführt. "Die Bedarfsstreifen, die es bei uns oft in der Stadt und auf den Verbindungsstraßen zu den Teilorten gibt, müssen durch ein kluges Netz aus richtigen Fahrspuren für Fahrräder und Fahrradstraßen ersetzt werden. Schon lange liegt ein Radwegekonzept der Verwaltung vor, die Umsetzung geht aber wieder einmal nicht voran."