Markus Ringle stellt sich weiterhin als Alternative zur Verfügung und tritt auch am 19. März als Oberbürgermeister-Kandidat an. Foto: Sven Laegler

Der drittplatzierte Kandidat tritt auch bei der Neuwahl am 19. März an und hofft auf eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als am 5. März.

Das Rennen um den Chefsessel im Albstädter Rathaus bleibt spannend: Markus Ringle, der mit 20,4 Prozent am Sonntag den dritten Platz belegt hatte, bleibt Kandidat für den zweiten Wahlgang am Sonntag, 19. März. Das hat er am Mittwoch mitgeteilt.

„Vielen Dank für 20,4 Prozent, für das Vertrauen, das Sie in mich gesetzt haben, und Ihre Zuversicht, dass es auch in Albstadt gelingen kann, alte Pfade zu verlassen“ heißt es in Ringles Pressemitteilung, in der er sich an die Wähler wendet. „20,4 Prozent sind zwar noch lange keine Mehrheit, aber ein großer Schritt weg vom ‘Verharren im immer weiter so‘.“

Die Alternative soll auch im zweiten Wahlgang bestehen

Er sei angetreten, um „die dringend notwendigen Veränderungen in unserer Stadt herbeizuführen“ und wolle deshalb auch im zweiten Wahlgang diese Alternative anbieten – dass viele ihn in seiner Kandidatur bestärkt hätten, weil sie unter den anderen Kandidaten kein Angebot für sich ausgemacht hatten, hatte Markus Ringle mehrfach im Wahlkampf berichtet.

„Antriebslosigkeit und teilweiser Stillstand müssen beendet werden“, schreibt er an seine Wähler. „Ich stehe für gemeinsam definierte Prioritäten, klar kommunizierte Ziele und eine neue und gute Kultur des Miteinanders und der Teilhabe.“

Auch die anderen Bewerber bleiben am Start, wie am Mittwochabend der Gemeindewahlausschuss offiziell festgestellt hat: Der Spitzenreiter aus dem ersten Wahlgang, Roland Tralmer, bleibt trotz seiner 1142 Stimmen Vorsprung auf dem Wahlzettel auf Platz zwei hinter Udo Hollauer, der im ersten Wahlgang 33,19 Prozent und damit fast zehn Prozentpunkte weniger geholt hatte als Tralmer.

Kein neuer Bewerber ist dazugekommen – so bleibt es beim Kleeblatt

Thomas Paul Wenske nimmt nach Markus Ringle, der den dritten Platz auch auf dem Wahlzettel behält, den vierten ein. Sein Ergebnis lautete am Sonntag auf 2,8 Prozent.

Ein weiterer Bewerber ist bis zum Ende der Bewerbungsfrist am Mittwoch, 8. März, 18 Uhr, nicht dazugekommen, wie Oberbürgermeister Klaus Konzelmann in der Sitzung des Gemeindewahlausschusses, dem er vorsitzt, mitgeteilt hat. Der Brieflkasten des Rathauses sei um 18 Uhr überprüft worden – und leer gewesen.

Markus Ringles Entscheidung kommentierte Roland Tralmer am Mittwoch nur kurz als „ehrenwert angesichts der niedrigen Wahlbeteiligung“. Udo Hollauer war am Mittwochabend in einem längeren Termin und für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

„Gehen Sie bitte wählen! Albstadts Zukunft liegt in Ihrer Hand!“

Für die Neuwahl am 19. März wünscht sich Markus Ringle eine „deutlich höhere Wahlbeteiligung“ – auch aus diesem Aspekt heraus habe er sich gegen einen Rückzug entschieden und werde als Kandidat weiter zur Verfügung stehen. „Gehen Sie bitte wählen! Albstadts Zukunft liegt in Ihrer Hand!“, lautet sein Appell. Beim ersten Wahlgang waren nur 34,72 Prozent der 35 226 Wahlberechtigten zu den Urnen gegangen.