Michael Keßler hat seine OB-Bewerbung offiziell abgegeben. Er will „ein Oberbürgermeister für alle Horber“ sein.
Jetzt ist es offiziell: Michael Keßler hat am Freitag seine Bewerbung als Oberbürgermeister der Stadt Horb eingereicht. Der 56-jährige CDU-Fraktionsvorsitzende aus Ahldorf möchte am 13. Juli die Nachfolge von Peter Rosenberger antreten. Bereits im April hatte Keßler seine Kandidatur angekündigt – und sieht sich durch die Reaktionen seither bestärkt.
„Ich trete nicht als Parteikandidat an, sondern ich möchte im Erfolgsfall ein neutraler, unvoreingenommener Oberbürgermeister für alle Horber Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen werden, immer an der jeweiligen Sache orientiert und nicht an Ideologien“, erklärte Keßler in seiner Mitteilung. Die Resonanz auf seine Ankündigung sei „überwiegend positiv“ gewesen, auch aus „ganz unterschiedlichen politischen Lagern“.
In den vergangenen Wochen habe er intensive Gespräche mit mehreren Fraktionen im Gemeinderat geführt. „Diese Schnittmengen in Gestalt gemeinsamer Ziele sind vielfältig gegeben“, so Keßler. Auch seine persönliche Eignung sei von Ratsmitgliedern „gleich mehrerer Fraktionen attestiert“ worden. Als langjähriger Kommunalpolitiker – seit 2015 im Gemeinderat, seit acht Jahren CDU-Fraktionsvorsitzender und seit 2019 erster ehrenamtlicher Stellvertreter des Oberbürgermeisters – bringe er „profunde kommunalpolitische Kenntnisse“ mit.
„Horber durch und durch“
Michael Keßler beschreibt sich als „Horber durch und durch“. Aufgewachsen auf dem elterlichen Frundeckhof in Ahldorf, lebt er dort mit seiner Frau Sabine. „Wir sind seit 1999 glücklich verheiratet und erfreuen uns vierer erwachsener Kinder“, so Keßler. Beruflich leitet er im Landwirtschaftsamt das zentrale Sachgebiet „Förderung und Verwaltung“ und betreibt mit seiner Familie den Hof, den er vor 26 Jahren übernommen hat. Sohn Johannes ist 2024 in den Betrieb eingestiegen und soll diesen weiterführen.
Ein zentrales Anliegen Keßlers ist die Stärkung der Stadtteile: „Selber in einem damals 600 Seelen zählenden Dorf groß geworden, will ich mit meiner Kandidatur das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Befindlichkeiten der 17 Horber Stadtteile schärfen.“ Um ein Gefühl für die aktuellen Herausforderungen vor Ort zu bekommen, habe er sich in den letzten Wochen mit Ortsvorstehern aus elf Stadtteilen sowie 75 Ortschaftsräten getroffen – „ganz tabufrei und unvoreingenommen“.
Er kenne die Probleme
„Überall gibt man mir Hochinteressantes mit auf den Weg“, berichtet Keßler. Manche Sorgen kenne er aus Ahldorf bereits, wo er seit 1990 dem Ortschaftsrat angehört. „Aber jedes Dorf hat auch ganz eigene Sorgen und Wünsche, die ich gerne würdigen und weitertragen will.“
Zum Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kündigt Keßler ab Juni eine Reihe offener Treffen an: „Ich werde allerorten zu lockeren Bürgertreffs einladen, beginnend am 4. Juni um 17 Uhr vor dem Betraer Rathaus im Horber Süden.“ Ziel sei ein „ganz zwangloses Gespräch unter freiem Himmel“. Ein Schirm solle im Zweifel vor Regen oder Sonne schützen.
Außer Keßler bewerben sich noch Sven Bach und Winfried Asprion.
Infos zur Person
Details zu den weiteren Terminen, persönliche Informationen und aktuelle Wahlkampfaktivitäten stellt Keßler über seine Website bereit: www.michael-kessler.net. Auch über soziale Medien sowie per Telefon und WhatsApp ist der Kandidat erreichbar: „Unter (0175) 760 90 82 freue ich mich über Anrufe und Whatsapp-Nachrichten. Unter dem Account michaelkessler.horb erreicht man mich auf Instagram und Facebook.“