Ein Gruppenfoto der Nagolder Delegation beim Nationalfeiertag wurde beim Jahresrückblick gezeigt. Foto: Ehnes

Eine Woche ist es her, dass Longwys Bürgermeister Jean-Marc Fournel beim Neujahrsempfang in Nagold sein Grußwort in deutscher Sprache gehalten hat. Nun war Oberbürgermeister Jürgen Großmann dran.

Nagold/Longwy - Nagold OB verweilte zum Gegenbesuch in Longwy, und tat es dem französischen Amtskollegen gleich: Auch er wandte sich komplett auf Französisch an die Gäste des Neujahrsempfangs.

Vor rund 150 Vertretern von Longwyer Vereinen, aus der Wirtschaft und der Politik würdigte Nagolds OB die "lange und enge Freundschaft" zwischen den beiden Städten und die zahlreichen gemeinsamen Projekte. Er dankte den Partnerschaftskomitees beider Städte und appellierte gleichzeitig an sie, weiterhin "Begegnungen auf allen Ebenen" zu organisieren.

Aufgaben gemeinsam lösen

Es sei wichtig, auch die nächste Generation für die Städtepartnerschaft zu begeistern, denn: "Die aktuellen Ereignisse zeigen uns, dass wir allen Grund haben, in Europa zusammenzustehen und die Aufgaben gemeinsam anzugehen", betonte Großmann – immer auf Französisch.

Im Rückblick auf die Ereignisse des vergangenen Jahres wurde dann deutlich, wie aufmerksam die gemeinsamen Aktionen auch in Longwy registriert werden. Mit Fotos wurde an die Nagolder Präsenz beispielsweise beim Nationalfeiertag, bei der Zielankunft der Tour de France und beim Longwyer Weihnachtsmarkt erinnert.

Verbundenheit weiter pflegen

Diese enge Verbundenheit soll natürlich auch im neuen Jahr weiter gelebt werden, und wieder Gelegenheit bieten, Nagoldern und Longwyern die Städtepartnerschaften vor Augen zu führen. "Bürgermeister Fournel freut sich schon auf die Nagolder Teilnahme beim Nationalfeiertag. Und wir haben Longwy zum Keltenfest nach Nagold eingeladen, und zwar nicht nur mit einer Delegation, sondern am besten auch mit einer Mannschaft für die Highland Games", berichtet Holger Ehnes, der als Vorsitzender des Nagolder Partnerschaftskomitees ebenfalls vor Ort war.

Das Jahr 2023 habe für die Städtepartnerschaften also sehr gut begonnen – "gerne darf es so weitergehen!"