Eine abwechslungsreiche musikalische Reise durch 30 Jahre mit dem Dirigenten Franz Dett

Nusplingen. Der Musikverein Nusplingen lud am Vorabend des ersten Advents zu seinem traditionellen Herbstkonzert. Unter dem Motto "30 Jahre Dirigent Franz Dett" begeisterten die Nusplinger Musiker dabei mit einem abwechslungs- und facettenreichen Programm ihre Gäste.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Hans Klaiber eröffnete die Jugendkapelle des gastgebenden Vereins den Musikreigen. Die Jungmusiker, die ebenfalls unter der Leitung von Franz Dett stehen, der seit 40 Jahren die Jugendkapelle dirigiert, spielten als erstes Stück "Ross Roy" von Jacob de Haan. Als Zugabe trug das Nachwuchsensemble "Smoke on the water" von Deep Purple vor. Die Moderation der Jugendkapelle Nusplingen hatte Elena Sieber übernommen. Der Auftritt des Aktivenorchesters des Musikvereins Nusplingen wurde durch die Moderation von Manuel Schilling umrahmt.

Entsprechend des Mottos wurden von Dirigent Franz Dett prägnante Musikstücke zur Aufführung ausgewählt, die stellvertretend für diese lange Epoche stehen. Die Lieblingsfilmmusik von Franz Dett erklang mit "Moment for Morricone", welches das Publikum in die Welt der Italo-Western versetzte. Dieses Werk wurde von Ennio Morricone geschriebene und von Johan de Meij arrangiert.

Weiter ging es im Musikreigen mit Detts Lieblingsmusical: Die "West Side Story", die von Leonard Bernstein geschrieben und von Manfred Schneider arrangiert wurde, wurde bereits im Jahr 1989 erstmals von den Nusplinger Musikern vorgetragen. Als letztes Konzertstück des ereignisreichen Musikabends stand "Orpheus in der Unterwelt" auf dem Programm. J. Offenbach schrieb dieses Erfolgsstück, das auch bei der Dirigentenstab-Übergabe von Simon Haag an Franz Dett im Jahr 1989 aufgeführt worden war. Unter dem tosenden Applaus der voll besetzten Halle musste der Musikverein Nusplingen noch mehrere Zugaben spielen. Doch zuvor würdigte der Vorsitzende Hans Klaiber die Verdienste von Franz Dett nochmals und überreichte ihm einen Tambourenstab.

Mit den Worten "Franz will keine Ehrung, er spielt lieber ein Stück mehr", hatte der Vorsitzende des MV Nusplingen die Lacher auf seiner Seite. Mit dem Radetzky-Marsch, dem Deutschmeistermarsch, der Regimentskinder und dem Can-Can aus "Orpheus in der Unterwelt" verabschiedete sich der Musikverein Nusplingen mit ihrem Dirigenten Franz Dett von den begeisterten Zuhörern.