In den Ausbau der Bergstraße fließt 2020 viel Geld. Foto: Weiger Foto: Schwarzwälder Bote

Jahresrechnung: Geld wird gebraucht

Nusplingen (bmü). Gute Nachrichten hatte Kämmerer Tobias Keller im Gepäck, als er den Gemeinderaten die Jahresrechnung 2018 präsentierte: Der vorgesehene Kredit in Höhe von 150 000 Euro musste nicht aufgenommen werden. Folglich ist Nusplingen am Jahresende 2018 schuldenfrei und bleibt es auch erst mal.

Der Gesamthaushalt 2018 umfasst insgesamt 5 090 240 Euro, 352 382 Euro davon zählen zum Vermögenshaushalt. Das Zahlenwerk ist gekennzeichnet von einer deutlich höheren Zuführung an den Vermögenshaushalt als geplant: 621 300 Euro anstatt der berechneten 21 900 Euro.

Keller schließt das bessere Ergebnis im Verwaltungshaushalt auf Mehreinnahmen an Gewerbesteuer zurück: Diese spülten 316 380 Euro mehr als erwartet in die Gemeindekasse. Somit stiegen die Schlüsselzuweisungen um 68 432 Euro. Zudem mussten aufgrund der Umstellung auf die Doppik die Haushaltsreste aufgelöst werden.

Dadurch war es möglich, das Finanzpolster um 1,45 Millionen Euro zu erhöhen. Wenn alles so gut weiterläuft – und davon geht Keller aus – werde Nusplingen auch 2019 keine roten Zahlen schreiben.

"Das Geld werden wir aber auch brauchen", sagte der Kämmerer mit Blick auf das kommende Jahr. Die Gemeinde plant mit dem Backboneausbau, der Sanierung der Bergstraße und – vorausgesetzt es gibt Zuschüsse vom Land – dem Um- und Anbau der Mehrzweckhalle große Ausgaben.

Einen Fehlbetrag von 152 700 Euro weist der Eigenbetrieb Mehrzweckhalle-Hallenbad auf. "Das ist ein klassischer Verlustbetrieb, wir werden immer ein Minus haben" kommentierte Keller, doch falle dies 2018 geringer aus als sonst. Ein Plus anstatt wie in den vergangenen Jahren ein Minus schrieb der Eigenbetrieb Wasserversorgung mit einem Jahresüberschuss von knapp 24 700 Euro.