Sicherheitsarbeiten waren nach einem Felssturz an der beliebten Heckentalquelle notwendig. Foto: Graf

Gefahr im Verzug: Sicherheitsarbeiten notwendig. Gemeinde sucht ehrenamtlichen Betreuer für idyllischen Ort.

Nusplingen - Die Nusplinger Heckentalquelle ist ein idyllischer Ort, der Einheimische und Besucher mit seinem Charme begeistert. Nachdem sich Felsbrocken gelöst hatten, waren nun aber mehrere Arbeitseinsätze notwendig.

Die einzigartige Natur im Nusplinger Heckental lädt zum Innehalten ein, und im Sommer ist das Kneippen im frischen Quellwasser für viele eine willkommene Erfrischung. Um das 17. Jahrhundert wurde dem Wasser der Heckentalquelle sogar eine besondere Heilkraft zugesprochen. Heute führen viele Wanderwege an der Karstquelle vorbei. Besucher können beobachten, wie sich das Wasser aus dem Fels heraus den Hang hinunter schlängelt. Doch genau dieser Fels sorgte in den zurückliegenden Wochen für Aufsehen.

Bereits im vergangenen Jahr hatten die Gemeindemitarbeiter zur Erneuerung des Wasserrades und der Geländer rund um die Kneippanlage viel Zeit und Arbeit in die Instandhaltung der Quellanlage gesteckt. Nun haben zwei Felsstücke mit jeweils 50 bis 75 Zentimetern Durchmesser, die sich gelöst hatten, weitere Arbeitseinsätze notwendig gemacht.

Eberhard Dett sieht Gefahr im Verzug und verständigt sofort die Bergwacht

Ein Wanderer aus Onstmettingen habe die Felsbrocken, die bis ans Geländer nach vorne gerollt waren, entdeckt und die Gemeinde informiert, erklärt Gemeindemitarbeiter Eberhard Dett. Da Dett Gefahr im Verzug sah, hat er sofort die Bergwacht verständigt. Sie rückte kurz darauf mit einem knappen Dutzend Einsatzkräften an, um die Stelle zu sichern.

Danach beseitigte der zuständige Förster gemeinsam mit der Firma Rasch mehrere Bäume, die durch die gelockerten Felsen nicht mehr standhaft waren.

Zum Schluss müssen die Gemeindemitarbeiter nun nur noch den Bach bereinigen. Problematisch ist laut Bürgermeister Jörg Alisch, dass der Fels aus Kalkstein besteht. Es könne immer wieder vorkommen, dass sich Teile davon lösen, und schon deshalb sei es äußerst wichtig, ihn regelmäßig zu überprüfen. Auch weitere Sicherheitsarbeiten seien unabdingbar.

Eberhard Dett warnt ebenfalls vor Gefahren am hinteren Hang – weitere Maßnahmen seien notwendig. Außerdem sei er auf der Suche nach einem oder einer Freiwilligen, der oder die sich in Zukunft um die Instandhaltung der Heckentalquelle kümmert. Im Gemeinderat soll demnächst über weitere Maßnahmen entschieden werden, damit Besucher die Idylle bald wieder ohne Bedenken genießen können.