Rund um das erste Heuberg-Tattoo war in Nusplingen viel geboten. Foto: Katja und Peter Weiger

Nusplingen lädt zu Weltmeisterschaften im Fahnen-Hochwurf. Zum Abschluss großer Umzug durch den Ort. Mit Video

Nusplingen - Ein Festwochenende ganz im Zeichen des Fanfarenzugs – und gleich etliche Mammutveranstaltungen auf einmal. Die Nusplinger haben sich rund um ihr erstes Heuberg-Tattoo als brillante Gastgeber bewiesen.

So ein Großereignis erlebt der Heuberg nicht alle Tage. Zum Tattoo, dem Musik- und Showspektakel der Extraklasse mit historischen Wurzeln, gesellten sich das 60. Landesverbandstreffen der Spielmanns- und Fanfarenzüge Baden-Württemberg, ein Wertungsspiel sowie die 17. Weltmeisterschaften im Fahnenhochwurf.

Zwei Tage brachten die vielen tausend Besucher internationales Flair ins Bäratal. Vor allem das Tattoo, wohlgemerkt das erste seiner Art in Nusplingen, schuf am Samstagabend in der Abenddämmerung ein Highlight mit vielen Gänsehau-Momenten. Die Gäste waren von Musik, Akrobatik und Tanz regelrecht verzaubert – es war einfach magisch.

Wie exzellent der Ruf des FZ Nusplingen weit über die Region hinaus ist, hatte bereits die offizielle Festeröffnung gezeigt, bei der die Standarte des Landesverbands feierlich überreicht wurde. „Wir haben gewusst, dass wir hier wieder in besten Händen sind“, lobte dessen Präsident Klaus Günthner. Bei den Weltmeisterschaften im Fahnenhochwurf, die übrigens ein stattliches Medienaufgebot nach Nusplingen gelockt hatten, hielten die Besucher nicht nur den schwülheißen Temperaturen stand, sondern vor Spannung auch den Atem an.

Sehr zur Freude der Nusplinger Besucher schlugen sich die Lokalmatadoren des heimischen FZ bestens. Unter anderen wurde Maximilian Klaiber in seiner Altersklasse zum Weltmeister gekürt. Jannik Veeser wurde Zweiter, Linus Veeser Dritter. Lukas Hager erreichte ebenfalls einen Bronzerang und – last but not least – Gerd Klaiber bei den Herren ebenfalls.

In der Mannschaftswertung wurden die Nusplinger Jugendlichen Vize-Weltmeister. Am Sonntag schließlich zog ein bunter und fröhlicher Festumzug unter dem Motto „Anno dazumal“ durch den Ortskern. Den Fanfarenzügen des Landesverbands in ihren prächtigen Uniformen schlossen sich zahlreiche Fußgruppen an. Hier zeigte sich abermals, was Bürgermeister Jörg Alisch in seiner Begrüßung eindrücklich herausgestellt hatte: „In Nusplingen ist es eine Selbstverständlichkeit, dass die Vereinsgemeinschaft zusammensteht.“