Die VCO-Damen im Angriff. Gegen Bad Vilbel reichte es nur zu einem Satzgewinn. Foto: Künstle

Mit der Premiere von Amelie Heller im Zuspiel und Rückkehrerin Hannah Haas hat der VC Offenburg gegen Bad Vilbel einen guten Start hingelegt. Doch anschließend übernahm der Gast, aufgrund von Aufschlagfehlern, das Kommando.

Dritte Liga, Frauen: VC Offenburg - SSC Bad Vilbel 1:3 (23:25; 16:25; 25:18; 23:25). Mit einer neuen Startaufstellung aufgrund weiterhin vorhandener Personalsorgen ging das Offenburger Team um Trainer Vladimir Rakic aufs Parkett. Im Zuspiel startete erstmalig Amelie Heller, die in der vergangenen Saison noch in der zweiten Mannschaft gespielt hatte. Auf der Diagonal-Position durfte Rückkehrerin Hannah Haas ihr Debüt feiern. Im Außenangriff starteten Kapitänin Ekaterina Baimler sowie Louisa Seib gemeinsam mit den altbekannten Mittelblockern Veronika Bauder und Lia Bondar. Komplettiert wurde das Team um Routinier Libera Franziska Fried.

Schneller 0:5-Rückstand im zweiten Satz

"Leider haben wir am Ende den Sack nicht zu machen können", befand Fried. "Es war dann einfach ein Fehler zu viel." "Auch, wenn wir immer hinterhergerannt sind, war es der beste Start meines Teams", resümierte Rakic den ersten Satz. "Zu viele Aufschlagfehler waren aus meiner Sicht am Ende das Entscheidende. Das können wir besser."

Doch auch, wenn der erste Satz so knapp verloren ging, wollte das Team mehr. Im zweiten Satz dann vermutlich sogar zu viel. Schnell mussten Rakics Schützlinge einem 0:5- Rückstand hinterherrennen, der sich bis zum Satzende nicht ausgleichen ließ. "Mein Team hat heute sehr viel Moral bewiesen und ist nicht eingebrochen", lobte Rakic trotz der Niederlage. Denn im dritten Satz zeigte das Team, dass es in der jungen Saison schon gereift ist. Das Kämpferherz lag für die knapp 200 Zuschauer sichtlich auf dem Spielfeld. Besonders erfreulich war auch der Auftritt von Zuspielerin Amelie Heller, die die vergangenen zwei Wochen so gut wie gar nicht trainiert hatte. "Klar entscheiden dann in den knappen Sätzen sicherlich die Erfahrung sowie die Eingespieltheit des Teams", so Rakic.

Trainer Rakic sieht positive Entwicklung

Auch in Satz vier zeigte der VCO, dass er in dieser Saison früher den Klassenerhalt schaffen will und welche Entwicklung das Team schon hinter sich hat. Impulse gaben in jedem Satz auch die zwei Einwechselspieler Lana Beker und Natasa Pavkovic. Letztgenannten kam in Durchgang vier zum Aufschlag und servierte erst einmal zwei Asse. "Natürlich ist es am Ende frustrierend, mit leeren Händen dazustehen", befand Rakic. "Doch unsere Zeit wird kommen und die Mannschaft hat auch in der jungen Saison schon wieder viele Schritte in die richtige Richtung gemacht. Wir brauchen einfach noch etwas Geduld, bis es sich auch durch Siege zeigt."

Nun hat das Team ein spielfreies Wochenende vor sich. Gewiss ist aber, dass der Ball nicht ruht. Denn schon am Samstag, 15. Oktober, gibt es um 18 Uhr das kommende Duell in der Nord-West-Halle. Das Derby gegen den VfR Umkirch steht an.

Nach zwei Spieltagen warten die Damen vom VC Offenburg damit weiterhin auf den ersten Saisonsieg. Durch den Satzgewinn gegen Bad Vilbel reicht es aktuell in der Tabelle für einen neunten Platz.