Die Familie von Novak Djokovic orchestriert von ihrem Restaurant in Belgrad aus den Protestchor für den in Melbourne festsitzenden Tennisstar nach dem Motto „Der Westen gegen uns“ – angeführt vom streitlustigen Vater Srdjan.
Melbourne/Belgrad - Die ungezügelte Streitlust von Srdjan Djokovic hatte die Tenniswelt schon einige Jahre zu spüren bekommen. Roger Federer sei ein „scheinheiliger Gentleman“, „arrogant“, erfüllt von „falscher Freundlichkeit“ und solle doch mit 40 Jahren langsam den Schläger an den Nagel hängen, gab der heißblütige Papa einst bei seinen Tiraden gegen die Rivalen seines Sohnes zu Protokoll. Rafael Nadal lasse auch den „nötigen Respekt“ vor den Taten seines Sohnes Novak vermissen, und überhaupt fehle es „im Westen“ an jeglicher Anerkennung für die „einmalige Karriere“ des „besten Tennisspielers, den es je gegeben hat.“ Niemand könne ermessen, was „Novak geschafft hat, welchen harten Weg er gegangen ist“, sagte Daddy Djokovic im Frühjahr letzten Jahres, „Liebe schlägt ihm nur in China und Russland entgegen. Dort sitzen seine größten Fans.“