Alexander Lukaschenko hat der EU einen Kompromiss vorgeschlagen (Archivfoto). Foto: dpa/Nikolay Petrov

Angesichts der Notlage der Migranten bietet Belarus der Europäischen Union einen Kompromiss an. Offenbar hat Präsident Alexander Lukaschenko den Vorschlag bereits Angela Merkel unterbreitet.

Moskau - Belarus bietet der Europäische Union angesichts der Notlage der Migranten an der Grenze zu Polen und den baltischen Staaten einen Kompromiss an. Minsk sei bereit, 5000 von ihnen in ihrer Heimatländer zurückzuschicken, sollte die EU ihrerseits 2000 Migrantinnen und Migranten aufnehmen, zitierte die Nachrichtenagentur Belta am Donnerstag eine Sprecherin von Präsident Alexander Lukaschenko. Dieser habe den Vorschlag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel besprochen.

„Die Europäische Union schafft einen humanitären Korridor für die 2000 Flüchtlinge, die sich im Lager befinden“, sagte Lukaschenkos Sprecherin Natalia Eismont. „Wir verpflichten uns, den verbleibenden 5000 - soweit möglich und gewünscht - die Rückkehr zu erleichtern ihr Heimatland.“