Das Notfall-Team des Schwarzwald-Baar-Klinikums Villingen-Schwenningen nahm an einer Fortbildung in Berlin teil.
Bei der Versorgung von Notfällen muss jeder Handgriff sitzen. In extremen Situationen kann es auch notwendig werden, dass medizinische Maßnahmen, wie die erweiterte Atemwegssicherung, von Rettungsdienstmitarbeitern übernommen werden müssen.
Vor diesem Hintergrund sind vier Notärzte des Schwarzwald-Baar-Klinikums Villingen-Schwenningen mit Einsatz am Notarztstützpunkt Donaueschingen sowie vier Notfallsanitäter und ein Rettungsassistent des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) des Kreisverbands Donaueschingen zu einer Fortbildung nach Berlin gefahren.
In einer einzigartigen Trainingsumgebung, unter anderem mit Körperspendern, wurden die Atemwegssicherung und Wiederbelebung von lebensgefährlich erkrankten und schwer verletzten Patienten gemeinsam geübt.
Besonders in Extremsituationen, wie bei einem Unfall mit vielen Verletzten, zählt Teamwork und jeder muss wissen, was zu tun ist.
Training im Team ist wichtig
„Bei solch einem Szenario kann es notwendig werden, dass medizinische Maßnahmen an Mitarbeiter des Rettungsdienstes übertragen werden müssen. Die Kollegen sind hierfür ausgebildet, übernehmen aber dann Aufgaben, die sonst nicht zu ihrem üblichen Arbeitsalltag gehören. Zudem ist es wichtig, solche Situationen regelmäßig im Team zu trainieren“, weiß Sebastian Künle, Notarzt und Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Klinikums.
Am ersten Tag ging es um ein sicheres Konzept zur Atemwegssicherung und Einleitung einer Notfallnarkose, was nachgewiesenermaßen die Erfolgsrate auch für jenes Personal erhöht, für die eine erweiterte Atemwegssicherung nicht zum üblichen Arbeitsalltag gehören. In einem weiteren Kurs am zweiten Tag übte das Team eine Strategie zur effektiven Wiederbelebung von Patienten, bei denen es durch einen Unfall zu einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt.
Neues Wissen und Denkanstöße
Die Teilnehmer blickten auf ein erfolgreiches Wochenende in Berlin zurück. „Der gemeinsame Fortbildungsbesuch brachte nicht nur neues Wissen und Denkanstöße mit sich, sondern trug auch zum Teambuilding der Gruppe bei“, fasste Dominik Wendel, Notfallsanitäter und Ausbildungsleiter des Rettungsdienstes Kreisverband Donaueschingen, die gemeinsame Veranstaltung zusammen.