„Brecher für’s Leben“: Die Hornauer Stoibrecher feiern ihr 50-jähriges Bestehen mit einem vor Freude sprühenden Programm.
Moderator Alexander „Locke“ Guth hatte sich für den Ball als fetzige Geburtstagstorten-Sahneschnitte verkleidet. Einige Hundert Narren feierten am Freitagabend gemeinsam mit den Stoibrechern das große Jubiläum.
Zunächst gratulierte eine Abordnung der Horber Narrenzunft mit einer Torte in Form einer Fünfzig. Kropfer, Stäpfleshopser, Turmschurken und Horber Hexen kamen zum Gratulieren, ebenso Schantle und Vertreter des Narrenrates. Selbst das Grafenpaar gab sich die Ehre und gratulierte den Stoibrechern. Die gebackene Fünfzig ging freilich an Timo Plocher und Julia Lormis, die beiden Köpfe der Hornauer Stoibrecher. Mit etlichen Filmchen lockerten die Organisatoren das Unterhaltungsprogramm am Freitagabend auf – hier wurde etwa die Entstehungsgeschichte humorvoll auf die Schippe genommen, ebenso immer wieder der Song „50 Jahre die Brecher“.
Viel zum Lachen
Dani und Euro Wagner gaben bei ihrem vielbeachteten Auftritt als die „Wagner-Brothers“ zur Musik der Flippers ihren Song „50 Jahre die Brecher“. Begleitet wurden sie dabei am Klavier vom Pianisten Alexander Wolpert. Für Aufsehen sorgte auch der Auftritt der Mädels aus „The Länd“ mit Bollenhut und in Schwarzwaldtracht. Susanne Baiker, Margret Grässle, Ute Karp und Elke Straub haben angeblich „die Faxen dicke vom ewigen Repräsentieren“ und machten ihrem Ärger um die Aktion „The Länd“ gehörig Luft. Der Song „50 Jahre die Brecher“ folgte in verschiedensten Variationen, zur Auflockerung zwischen den tollen Programmpunkten. Patrick Reichel und Colin Schmid spielten gemeinsam mit Mitgliedern vom Stoibrecher-Ausschuss „Jeopardy“ – in verschiedenen Schwierigkeitsstufen mussten Fragen rund um die Geschichte der Horber Narrenzunft oder der Stoibrecher beantwortet werden.
50 Jahre Fell und Glocken
Daniela Marianeschi nahm das Publikum im Nordstetter „Narrentempel“ mit auf eine musikalische Zeitreise – hier wurden 50 Jahre Fell und Glocken lebendig. Zur Musik von Abba, Dancing Queen und anderen Titeln wurde klar: Die Brecher bekommen auch an der Bar nie genug. Bei einem nun folgenden Handyquiz hatte Oberbürgermeister Peter Rosenberger die Nase vorn und gewann einen Gutschein für die Stoibrecherbar und ein Essen. Die volle Punktzahl holten die „Wagner-Brothers“ mit ihrem Klubbi-Lied über das Clubheim der Stoibrecher.
Einen tollen Sketch gaben Luca Niederhöfer, Moritz Lehmann, Philipp Kress und Morten Oswald mit ihrer „Fasnetsbeichte“. Sie waren als Mönche verkleidet und beichteten ihre „Fasnetssünden“ beim Pater – teilweise auch musikalisch. „Koi Alde, koi Gschrei“ hieß es da etwa, dennoch gab’s Verfehlungen der Mönche mit dem weiblichen Geschlecht zu beichten – natürlich unter Alkoholeinfluss.
Die „Brecher-Prüfung“
Toll kam beim Narrenvölkchen auch die Brecher-Aufnahmeprüfung an – mit Po-Klatschen, Schellenstemmen und anderen Übungen. Hier brillierten Dana Zimmermann, Lisa Dörr, Pascal Seyfried und Maureen Straub als zukünftige Stoibrecher. Zum Abschluss gab es ein großes Finale auf der Bühne mit allen Akteuren, und es wurde gemeinsam der Brecher-Song „Brecher fürs Leben“ gesungen, bei dem das Publikum mitsingen durfte.
Zu vorgerückter Stunde hatten dann die „Bichama Scholwadrebla“ ihre Auftritt mit schrill-schräger Guggenmusik. Die Bichama Scholwadrebla kommen aus Bretten-Büchig und spielten rund eine halbe Stunde Guggenmusik vom allerfeinsten.