Foto: dpa

Die Flamme brennt weiter, Gas tritt 25 Meter über dem Meeresspiegel aus - Explosion befürchtet.

Frankfurt/Main - Der französische Energiekonzern Total erwägt den Einsatz von Löschhubschraubern, um eine Flamme auf der leckgeschlagenen Ölplattform „Elgin“ zu löschen. Das Energieministerium erklärte am Freitag nach einem Bericht der Zeitung „Guardian“, Total habe bestätigt, dass die Flamme weiter brenne. Die neuesten Luftaufnahmen ließen jedoch darauf schließen, dass sie offenbar kleiner werde.

Total erklärte, weitere Möglichkeiten seien die Entsendung von Löschschiffen und der Einsatz von Stickstoff, um der Flamme den Sauerstoff zu entziehen. Es bestehe jedoch auch die Chance, dass die Flamme von selbst ausgehe, wenn alle Flüssigkeiten im System der Plattform verbrannt seien.

Explosion befürchtet

Die Flamme befindet sich etwa 100 Meter vom Austrittsort des Gases entfernt. Experten befürchten eine Explosion, sollte der Wind in den kommenden Tagen drehen und das Gas entzünden. Löschschiffe stehen bereit, in einem Umkreis von fast vier Kilometern um den Unglücksort wurde eine Sperrzone verhängt.

Total wies Angaben zurück, das Gas trete am Meeresboden aus und sei giftig. Das Gas entströme vielmehr auf einem Deck der Plattform etwa 25 Meter über dem Meerespiegel. Es handele sich um Erdgas. „Das bedeutet, dass wir nun das Leck kennen, wir kennen das Problem“, sagte ein Unternehmenssprecher dem „Guardian“ zufolge. „Wir können uns nun darauf konzentrieren, das Problem so schnell wie möglich zu lösen.“