Vertreter von Regionalverband bei Innenminister Thomas Strobl. Abgeordnete unterstützen Initiative für schnelles Internet.

Nordschwarzwald - Weiterer Schritt für den Aufbau eines leistungsfähigen Internets in der Raumschaft? Eine Delegation des Regionalverbands Nordschwarzwald hat in Stuttgart ein Konzept für das Projekt "Digital Black Forest" abgegeben.

Die Bewerbung wird unterstützt von den Landtagsabgeordneten Thomas Blenke (CDU) und Norbert Beck (CDU), abgegeben wurde sie persönlich bei Innenminister Thomas Strobl (CDU), teilt der Regionalverband mit. Damit bewirbt sich die Region im Wettbewerb "Digitale Zukunftskommune@bw" des Innenministeriums.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes soll in neun Kommunen der Region eine digitale Strategie zur besseren Vernetzung kommunaler Angebote entwickelt werden. Mit im Boot sind Altensteig, Ebhausen, Egenhausen, Haiterbach, Pfalzgrafenweiler, Dornstetten, Waldachtal, Glatten und Schopfloch.

"Sehr gerne unterstütze ich die Initiative des Regionalverbands", sagte Thomas Blenke am Rande einer Plenarsitzung im Landtag. Die Herausforderungen bei der Gewährleistung von Mobilität, Gesundheits- und Nahversorgung seien gerade im ländlichen Raum groß. "Die Digitalisierung bietet hier die wohl einmalige Chance, die infrastrukturellen Nachteile gegenüber städtischen Räumen aufzuwiegen", so Blenke. Ins selbe Horn stößt Norbert Beck, der sich besonders über den Kreisgrenzen übergreifenden Ansatz freut. Er zeigt sich überzeugt: "Hiermit wird es gelingen, bestehende Angebote besser zu vernetzen und einen echten Mehrwert für die Bürger zu schaffen."

Mehr Attraktivität für junge Menschen

"In der ersten Phase des Wettbewerbs könnten bis zu 45 .000 Euro Landesmittel in die Erarbeitung einer digitalen Strategie fließen, so Matthias Proske, Verbandsdirektor des Regionalverbands Nordschwarzwald. In der zweiten Phase, die bereits jetzt schon fest im Blick des Regionalverbands sei, sind dann 100. 000 Euro an Fördergeldern für die Umsetzung dieser Strategie möglich.

"Mich hat es sehr gefreut, dass sich der Innenminister lobend über den interkommunalen Ansatz geäußert hat", kommentiert Jürgen Kurz, Verbandsvorsitzender des Regionalverbands, die Übergabe. "Denn nur so wird es uns gelingen, den ländlichen Raum gerade auch für junge Menschen und Berufseinsteiger attraktiv zu gestalten."

Auch die enge Kooperation mit dem Enzkreis, der mit einem eigenen Beitrag im Wettbewerb dabei sein werde, sei bereits vereinbart. Im Frühjahr wird das Innenministerium über die Förderfähigkeit des vorgelegten Konzepts entscheiden.