Die Skispringer gehen mit einem guten Gefühl in die Weltmeisterschaft. Den Auftakt machen die Frauen am Donnerstag.
Den Auftakt ins Wettkampfgeschehen machen in Slowenien neben den Langläuferinnen und Langläufern im Sprint (Donnerstag, 14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) die Skispringerinnen. Die hatten in Rasnov am vergangenen Wochenende eine Generalprobe mit Licht und Schatten. Erst der Sieg – dann vom Winde verweht: Katharina Althaus erlebte ein Auf und Ab in Rumänien. „Da hatte ich halt Pech. Dann geht’s halt ziemlich schnell, und man wird durchgereicht. Das hat mich schon ein bisschen geärgert, das hätte nicht sein müssen.“
Qualifikation: Erster Fingerzeig am Mittwoch
Die Qualifikation am Mittwoch (16.30 Uhr) ist schon mal ein Fingerzeig, wo es am Donnerstag (17 Uhr/ZDF und Eurosport) und den folgenden eineinhalb Wochen hingehen kann. Von Althaus’ Rasnov-Erfahrungen können die deutschen Skispringer ein Saison-Lied singen. „Es ist heuer nicht so einfach, meint Bundestrainer Stefan Horngacher, „es gab viele Ups und Downs. Immer, wenn wir gedacht haben, dass wir dran sind, hat uns die Konkurrenz einen draufgebrannt.“
Selbstbewusstsein in Rumänien getankt
Und die hat sich am vergangenen Wochenende ausgeruht, während sich die DSV-Adler in Rumänien bei der „Generalprobe“ mit reihenweise Spitzenplätzen ihre spezielle Motivation geholt haben. Die Siege von (Wieder-)Vorspringer Andreas Wellinger sind natürlich wenig aussagekräftig, gut getan haben sie dem Comebacker schon. „Ich seh’s als extrem gute Chance, dass wir uns ein gutes Gefühl für die WM holen“, sagt er. Und kleinreden lassen will er sich schon gar nicht: „Ich bin in einer guten Form. Natürlich will ich um die Medaillen mitkämpfen, alles andere wäre gelogen.“
Horngacher „realistisch“, Wellinger träumt von Gold
Und während der Bundestrainer mahnt, man müsse „so realistisch sein“, dass die Chancen auf Medaillen „vor allem im Team und im Mixed“ vorhanden sind, will sich Wellinger damit nicht abfinden. „Da kann es auch um Gold gehen. Das wird schwer, weil fünf, sechs Teams darum kämpfen, aber wir haben es drauf!“ Genau wie die Frauen um Katharina Althaus. „Jetzt habe ich das Windpech hoffentlich weg, und deshalb freue ich mich auf die WM.“ Nach einem kurzen Krafttanken in der Heimat „kann es jetzt losgehen“. Und auch für sie ist alles drin.