Überflieger: Fabian Riessle (links oben), Tino Edelmann (rechts oben), Johannes Rydzek (links unten) und Eric Frenzel. Foto: dpa

Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Riessle und Einzel-Weltmeister Johannes Rydzek siegten am Sonntag in Falun nach dem Springen und der 4x5-Kilometer-Staffel mit 23,1 Sekunden Vorsprung vor Norwegen.

Falun - Deutschlands Nordische Kombinierer haben nach 28 Jahren wieder WM-Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Tino Edelmann, Eric Frenzel, Fabian Riessle und Einzel-Weltmeister Johannes Rydzek siegten am Sonntag in Falun nach dem Springen und der 4x5-Kilometer-Staffel mit 23,1 Sekunden Vorsprung vor Norwegen. Bronze sicherte sich mit 39,6 Sekunden Rückstand das Quartett aus Frankreich.

„Die Erleichterung ist riesengroß. Wir haben einen Traumwettkampf abgeliefert. Die Jungs sind so hervorragend gelaufen, dass es weltmeisterlich war. Alles ist so aufgegangen, wie wir das wollten“, sagte Hermann Weinbuch in der ARD mit Tränen in den Augen. Der heutige Bundestrainer gehörte bei der WM 1987 in Oberstdorf jenem Team an, das letztmals den WM-Titel nach Deutschland holte.

Die deutsche Taktik in der Loipe ging auf

Nach dem nur knappen Vorsprung von vier Sekunden vor Japan nach dem Springen ging die deutsche Taktik in der Loipe voll auf. Startläufer Edelmann behauptete Platz eins und sprengte das Feld mit einem Antritt an den letzten Anstiegen. „Ich hatte mir noch Körner aufgehoben für die beiden letzten Berge und das hat super funktioniert“, sagte Edelmann, der mit knappem Vorsprung auf Frenzel übergab.

Der im Einzel nur viertplatzierte Olympiasieger setzte sich von Havard Klemetsen ab und schickte Riessle mit 18 Sekunden Vorsprung in die Spur. Norwegens dritter Läufer Miko Kokslien konnte den Rückstand zwar wieder ein wenig verkürzen, doch am Ende ließ Rydzek seinem Widersacher Jørgen Graabak keine Chance. Damit gelang den deutschen Kombinierern zugleich die Revanche für die Olympischen Winterspiele in Sotschi, als es hinter Norwegen nur zu Silber gereicht hatte.