In Schonach steht nach dem Schwarzwaldpokal am Samstag der zweite Wettkampf auf dem Programm. Nathalie Armbruster aus Freudenstadt verschaffte sich auf der Langenwaldschanze eine exzellente Ausgangsposition.
Das wird spannend! Beim zweiten Wettkampf in Schonach nach dem begeisternden Schwarzwaldpokal am Samstag liegt Nathalie Armbruster als Achte nach dem Springen mit 0:33 Minuten Rückstand zur Führenden Lisa Hirner (Österreich) in Tuchfühlung zur Spitze. Ihr Sprung auf 94,0 Meter war wie am Samstag sehr gut, ein paar Probleme bei der Landung sorgten aber für Punktabzüge bei der Jury.
Maria Gerboth wieder weit vorn
Besser als Nathalie Armbruster sprang wieder einmal Maria Gerboth, die im blauen Trikot der Sprungbesten antritt. Sie liegt auf Platz 4, ist aber in der Loipe (noch) nicht stark genug, um mit der Spitze mitzuhalten.
Ab 15.40 Uhr wird es Nathalie Armbruster aber krachen lassen, denn das Compact Race ist ihr absolutes Lieblingsrennen, „und wir dürfen ja auch ein bisschen mehr laufen als am Samstag“, freut sie sich auf spannende sechs Kilometer im Wittenbachtal.
Dramatisches Rennen zu erwarten
Da die norwegische Weltcupführende Ida Marie Hagen als Sprung-Zehnte fünf Sekunden hinter der 19-jährigen Freudenstädterin liegt, ist zu erwarten, das die beiden als Duo schnell das Feld von hinten aufrollen und wohl mit Gyda Westvold Hansen (Fünfte mit elf Sekunden Vorsprung auf Armbruster) und Haruka Kasai (Dritte/weiter zehn Sekunden voraus) das Podium ausfechten werden. Es könnte dramatisch werden.
Die DSV-Männer hatten wie schon am Samstag auch am Sonntag so ihre Probleme mit der Langenwaldschanze. Auf der Heimatschanze von Olympiasieger Georg Hettich war David Mach als Zwölfter mit 94,0 Metern der beste Deutsche.
Jarl Magnus Riiber im Glück
Zum Vergleich: Sprungsieger Jarl Magnus Riiber, der das Glück hatte, dass das Wetter wieder großartig mitspielte und nicht das für ihn verheerende Ergebnis des provisorischen Wettkampfsprungs vom Freitag herangezogen werden musste, sprang 99,5 Meter und hatte 13,2 Punkte mehr auf seinem Konto.
DSV-Starter nicht ganz chancenlos
Da aber am Sonntag der anschließende Langlauf nach Individual-Compact-Regeln gestartet wird, hält sich Machs Rückstand (+0:42 Minuten) noch in Grenzen, und auch die weiteren Deutschen Julian Schmid (13./+0:44), Wendelin Thanheimer (16./+0:50) und Vinzenz Geiger (17./+0:52) sind auf der abschließenden Acht-Kilometer-Runde nicht ganz chancenlos.
Manuel Faißt muss wieder kämpfen
Viel vorgenommen hatte sich Lokalmatador Manuel Faißt (SV Baiersbronn): „Ich habe noch Reserven nach oben, und die versuche ich zu nutzen“, hatte er angekündigt. Doch auch am Sonntag knackte er die Langenwaldschanze nicht und geht als 30. ins Rennen. Dank Compact-Regeln beträgt der Rückstand aber nur 1:15 Minuten. Da ist am Nachmittag ab 14.15 Uhr noch was drin – aber es wird wieder hart werden.
Nicht am Start war nach seinem Einbruch tags zuvor Johannes Rydzek. Apropos Einbruch: Auch Jarl Magnus Riiber verlor auf dem letzten Kilometer sehr viel Zeit und rutschte von Platz 1 auf Platz 6 ab. Spannend wird sein, wie der siegesgewöhnte Norweger diesen Rückschlag weggesteckt hat.