Im Anflug auf Klingenthal: der Baiersbronner Manuel Faißt Foto: Gindl

Am Wochenende dürfen die Nordischen Kombinierer in Klingenthal an den Start gehen. Erwartet haben das Manuel Faißt und Co. allerdings nicht.

Die frohe Botschaft hatte die deutschen Kombinierer im österreichischen Seefeld erreicht, und sie sorgte für große Erleichterung: Ab Freitag kann in Klingenthal der vor Wochenfrist abgesagte Weltcup doch noch ausgetragen werden. Und so stehen am Samstag (13.40 Uhr Springen, 16.00 Uhr Langlauf) und Sonntag (10.00/13.00) nach zwei Wochen Pause unverhofft zwei Weltcups auf dem Plan für den Baiersbronner Manuel Faißt und seine Teamkameraden.

"Das ist für uns grandios"

"Ganz ehrlich: Ich habe nicht daran geglaubt, dass es die Klingenthaler schaffen", gibt Spitzenmann Vinzenz Geiger zu, "man merkt einfach: Da ist ein riesiges Engagement. Das ist für uns natürlich grandios." In dieselbe Kerbe schlägt Bundestrainer Hermann Weinbuch: "Wir wissen, dass das eine Riesenanstrengung für den Veranstalter in Klingenthal sein wird. Wir haben die Fotos gesehen, wie wenig Schnee da war. Hut ab!"

Sportlich lief es im Training in Seefeld super, das Hauptaugenmerk von Weinbuch lag dabei – wieder einmal – auf der Schanze. Am Freitag geht es nach Sachsen, wo neben den festen Weltcup-Startern auch eine nationale Gruppe an den Start gehen wird, sodass insgesamt elf Deutsche auf der Startliste stehen, aus Schwarzwälder Sicht neben Faißt auch der Breitnauer Fabian Rießle, der sich zuletzt läuferisch in Top-Form zeigte, aber auf der Schanze zu viele Meter liegenlässt.

"Mit Herz und Seele"

Lokalmatador Eric Frenzel freut sich auf die Heimkulisse und will die "mit Herz und Seele" präparierte Strecke zu guten Ergebnissen nutzen. "Vor hoffentlich vielen Fans", ergänzt Geiger.