Nathalie Armbruster kämpfte sich beim Schwarzwaldpokal 2024 als Dritte aufs Podest. Foto: Eibner-Pressefoto/Roger Buerke

Schonach feiert am Wochenende beim Schwarzwaldpokal wieder ein großes Fest der Nordischen Kombination. Aber eine im letzten Jahr gefeierte Lokalmatadorin muss passen.

Es wird auch in diesem Jahr wieder hoch hergehen auf der Langenwaldschanze und im Wittenbachtal, wenn die Weltelite der Nordischen Kombination versucht, den Schwarzwaldpokal zu seinen oder ihren Gunsten zu entscheiden.

 

59. Auflage des Schwarzwaldpokals

Bei den Männern wird der 59. Name für die Siegerliste gesucht, bei den Frauen erst der zweite, denn erst seit letztem Jahr firmiert der Frauen-Weltcup am Samstag auch als Schwarzwaldpokal – mit extra angefertigtem schmuckem Gegenstück zur Traditionstrophäe der Männer.

Da Schonach in diesem Jahr die einzige deutsche Station im Weltcup ist, freuen sich natürlich nicht nur die Schwarzwälder auf ihren Heimweltcup – die aber ganz besonders. „Schonach ist natürlich für mich immer besonders schön“, sagt der Baiersbronner Manuel Faißt.

Manuel Faißt fällt ein Stein vom Herzen

Ihm ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass das kurz auf der Kippe stehende Event doch stattfinden kann. „Es ist ja jetzt schön kalt gewesen in dieser Woche, und Richtung Wochenende sieht das Wetter ja auch richtig gut aus.“

Die Weltelite feiert Schonach

Nicht nur Faißt („Ich denke, da werden wieder viele Leute da sein“) genießt die außergewöhnliche Stimmung im Schwarzwald, von Maria Gerboth („Die Zuschauer sind in Schonach immer gut am Start“) über Vinzenz Geiger („Die Stimmung in Schonach ist schon immer richtig cool“) bis Julian Schmid („Es sind immer richtig viele Leute in Schonach“) fiebern alle der Atmosphäre am Wochenende mit dem Schwarzwaldpokal am Samstag und dem als Compact-Race (feste Zeitabstände nach dem Springen) ausgetragenen Weltcup am Sonntag entgegen.

Natürlich auch Nathalie Armbruster aus Freudenstadt, die für den SV/SZ Kniebis an den Start geht. „Es ist endlich wieder so weit, die Vorfreude könnte nicht größer sein, die Atmosphäre ist wahnsinnig cool: Der Weltcup in Schonach ist definitiv auch diese Saison wieder ein Highlight“, schwärmt sie.

Nathalie Armbruster dankt den Helfern

„Das Coole an Schonach ist, wie viele Menschen immer dorthin kommen und die Nordische Kombination feiern.“ Und Armbruster denkt auch an die, die das trotz Regen-Tauwetter und zweistelligen Temperaturen im Vorfeld möglich gemacht haben: „Ein Riesendankeschön an das OK und die Helfer. Hut ab, was die einmal mehr bereitgestellt haben, um einen Wettkampf möglich zu machen.“

Der Wermutstropfen

Einen Wermutstropfen gibt es aber doch, denn ausgerechnet eine Schwarzwälderin muss im Schwarzwald passen. Svenja Würth (SV Baiersbronn) hat seit Oktober mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, ein hartnäckiger Infekt hat sie aus der Bahn geworfen. Lange hat sie die Entscheidung herausgezögert, aber „so weh das tut: Schonach kommt für mich zu früh. Letztes Wochenende stand ich das erste Mal wieder auf Langlaufskiern.“

Florian Aichinger verspricht vollen Angriff

Sie hofft trotz allem auf ein Wintersportfest, und Frauen-Bundestrainer Florian Aichinger verspricht der „tollen Kulisse in Schonach mit vielen Zuschauern“: „Wir werden wieder voll angreifen!“

Das Programm

Freitag, 17. Januar  09.00-11.00 Uhr: Training Langlauf. 12.00 Uhr: Training Skispringen Frauen, 12.30 Uhr: PCR Frauen. 13.30Uhr: Training Skispringen Männer. 14.30 PCR Männer.

Samstag, 18. Januar  (Schwarzwaldpokal/Gundersen) 08.30 Uhr: Training Skispringen Männer. 09.30 Uhr: Skispringen Wertungsdurchgang Männer. 10.45 Uhr: Skispringen Wertungsdurchgang Frauen. 13.10 Uhr: Langlauf Frauen 5 km. 13.40 Uhr: Langlauf Männer 10 km.

Sonntag, 19. Januar (Weltcup/Compact) 08.15 Uhr: Skispringen Probedurchgang Männer. 09.15 Uhr: Skispringen Wertungsdurchgang Männer. 10.30 Uhr: Skispringen Wertungsdurchgang Frauen. 14.15 Uhr: Langlauf Männer 7,5 km. 15.40 Uhr: Langlauf Frauen 5 km.