Feuerwehreinsatz in Nonnenweier: Aus einem Tank war am Donnerstagnachmittag Gas ausgetreten. Die Kameraden mussten die angrenzenden Bewohner kurzzeitig evakuieren, bis das Leck geflickt war. Foto: Köhler

Einsatz: Bewohner mehrerer Straßen in Nonnenweier betroffen / Leck geflickt

Nonnenweier - Wegen eines Gaslecks hat die Feuerwehr Schwanau am Donnerstagnachmittag kurzfristig einige Bewohner Nonnenweiers evakuieren müssen. Die undichte Stelle war an einem Tank in der Poststraße aufgetreten, der am Morgen beliefert worden war.

Gegen 16 Uhr rückte die Feuerwehr am Donnerstag zu einem leckenden Gastank in der Nonnenweierer Poststraße aus. "Ein Feuerwehrmann hat am Nachmittag Alarm geschlagen", berichtete Bernd Leppert, Kommandant der Feuerwehr Schwanau, am Abend am Einsatzort. Der Kollege wohne in der Gegend, habe das Gas gerochen und entsprechend Alarm geschlagen. Vor Ort hätten die Kameraden dann eine Messung vorgenommen, die den Verdacht bestätigte.

Umgehend begann die Feuerwehr mit der Belüftung, um die Gaskonzentration in der Luft so gering wie möglich zu halten und Explosionen zu verhindern. Zudem, so der Kommandant, sperrte sie einen Radius von rund 100 Metern um den Gastank herum ab und evakuierte die Menschen zur Sicherheit aus ihren Häusern. Betroffen waren nicht nur die Bewohner der Posstraße, sondern auch die der Wittenweierer Straße sowie der Unteren, Mittleren und Oberen Oberaustraße.

Zur genauen Ursache des Lecks konnte Leppert im Gespräch mit der Lahrer Zeitung noch keine Angaben machen. Möglicherweise, so seine Vermutung, sei es am Donnerstagmorgen, als der Tank neu befüllt wurde, zu einem Fehler gekommen.

Die Evakuierung dauerte an, bis die Firma, die den Gastank regelmäßig überprüft, eintraf und es ihr gelang, das Leck zu flicken. Gegen 18 Uhr konnte die Feuerwehr alle Bewohner wieder in ihre Häuser zurückholen – und der Spuk war vorbei. "Es stinkt jetzt noch ein bisschen, aber alles ist gut", sagte Leppert vor Ort im Anschluss an den Einsatz und betonte: "Es ist niemand zu Schaden gekommen." Dennoch wird dieser Einsatz mit Dutzenden Helfern wohl so manchem Nonnenweierer einen Schrecken eingejagt haben.

Erdgas ist normalerweise geruchslos. Dem Gas werden jedoch Duftstoffe beigemischt, damit man ein Leck erkennen kann. Auf ihren Webseiten geben Heizungshersteller Tipps dafür, was man tun sollte, wenn man einen ungewöhnlichen Geruch wahrnimmt: Zunächst sollte man Ruhe bewahren und den Gashahn zudrehen. Auf Funken und Feuer sind wegen der Explosionsgefahr strengstens zu vermeiden, aber auch durch Licht oder das Smartphone können Ladungen entstehen, die das Gas entzünden. Schnellstmöglich sollte man Fenster und Türen öffnen, damit das Gas entweichen kann und das Haus verlassen. Erst dann sollte man die Feuerwehr alarmieren.