Vermutlich erbaut in der Mitte des 13. Jahrhunderts und 1340 erstmals urkundlich erwähnt, ist die Nikolauskirche das älteste noch stehende Gebäude in der Haigerlocher Unterstadt. Aus einer reinen Kirche soll jetzt ein Ort für Gebet, Kunst und Kultur werden.
Nachdem die Genehmigungen der Erzdiözese Freiburg und der Denkmalschutzbehörde eingegangen sind, beginnt am Montag, 10. Juli, der Ausbau des Gestühlsbodens. Die Notwendigkeit dieser Maßnahme begründet sich im Befall des Bodens mit Hausschwamm, weshalb der Boden in Teilen morsch und brüchig ist. Die Bänke sind nicht befallen, sondern nur der Boden, da dort keine notwendige Durchlüftung der Unterkonstruktion vorhanden ist und die Feuchtigkeit des Bodens nicht abtrocknen kann. Daher wurde auch vom Pfarrgemeinderat der Seelsorgeeinheit Eyachtal – Haigerloch St. Anna beschlossen, dass anstelle eines neuen Holzbodens ein durchgängiger Kunststeinboden eingebaut wird. Dadurch werden auch Aktivitäten ermöglicht, die wegen der starren Bänke nicht denkbar waren.
2024 schon einige Projekte in Planung
Um den Charakter der Kirche als sakraler Ort zu würdigen, wird der gotische Chorraum als Andachtsraum gestaltet. Im Kirchensaal können künftig nicht nur experimentelle Gottesdienste stattfinden, sondern auch Ausstellungen, Kunst- und Musikprojekte.
Für das Jahr 2024 sind schon einige interessante Projekte in der Planung, die in den nächsten Wochen in ein Jahresprogramm eingearbeitet werden. Angedacht ist auch eine offizielle Inbetriebnahme der Nikolauskirche als Kulturort im Kontext des Tages des offenen Denkmals, der dieses Jahr am Sonntag, 10. September, stattfindet.
Info
Interessenten
für Kirchenbänke können gegen eine Spende eine Bank abholen. Diese Möglichkeit besteht voraussichtlich am Samstag, 8. Juli, Hierzu ist aber eine Anmeldung notwendig und zwar im Pfarrbüro Haigerloch, Telefon 07474/ 363.