Der Besuch vom Nikolaus war auf dem Haslacher Weihnachtsmarkt für viele Kinder der größte Höhepunkt. Foto: Störr

Der Haslacher Weihnachtsmarkt hat nach zwei Jahren Corona-Pause nahtlos an den großen Erfolg angeknüpft. Am Ende stand ein Erlös von 46 000 Euro, der zu 70 Prozent an die Sozialstation und zu 30 Prozent an den Caritas-Verband geht.

Haslach - Die Bedingungen für den großen Haslacher Weihnachtsmarkt hätten nicht besser sein können. Motivierte Gruppierungen, die ihre Waren anboten, ungezählte Marktbesucher und ab dem späten Vormittag auch noch ungetrübter Sonnenschein waren in der Hansjakobstadt geboten. Da ließ es sich im Städtle bestens aushalten.

Das Haslacher DRK bot zur Mittagszeit Schupfnudeln mit Sauerkraut an, bei der Hofstetter Frauengemeinschaft gab es frisch gebackene Striebele und bei der Sozialstation gab es Kartoffelschnitz mit Knoblauchsoße.

Ein Rundgang über den Markt zeigte dann das vielfältige Angebot, das von Plätzchen des Narren-Nachwuchses über Adventskränze und Handarbeiten verschiedener Marktbeschicker bis hin zur Bratwurst und Bauernbrot reichte. Auf großes Interesse stieß der Bücherstand der evangelischen Kirche, wo es vom Kinderbuch über Krimis und Romane bis hin zu Bildbänden und Geschichtsbüchern viel Lesestoff für kleines Geld gab.

Internationale Spezialitäten aus den Herkunftsländern

Auch der Flohmarktstand der Haslacher KAB hatte viele Schätze längst vergangener Tage im Angebot, die viel Aufmerksamkeit fanden. Egal, ob es sich um Bilder oder Geschirr, Weihnachtsdekoration oder Glaswaren handelte – vieles fand einen neuen Besitzer. Was am Ende noch übrig blieb, wird dann beim kommenden Warentauschtag im Angebot sein.

Gegenüber des Flohmarktes hatte sich Silvia De Kort mit ihrem Käsestand positioniert, der seit einigen Jahren fester Bestandteil des Haslacher Weihnachtsmarktes ist. In den Tagen vor dem Weihnachtsmarkt war sie dafür eigens nach Holland gefahren, um dort den Käse einzukaufen.

Internationale Spezialitäten aus den jeweiligen Herkunftsländern gab es auch am benachbarten Stand der Gruppe erwachsener Geflüchteter, die über den Alphabetisierungs- und Sprachförderkurs der Volkshochschule einen Weg in den Arbeitsmarkt und in die Demokratie finden sollen.

Außerdem gab es natürlich auch wieder eine große Tombola, deren Lose durch Kommunalpolitiker und Kirchenvertreter verkauft wurden. An der Gewinn-Ausgabe herrschte Dauerbetrieb und der Überraschungs-Effekt über den Artikel hinter der Losnummer war oft gegeben.

Bei den jüngsten Marktbesuchern sorgten die Geschenke aus dem Krabbelsack für leuchtende Augen. Und auch das Rahmenprogramm des Weihnachtsmarktes bot mit dem Konzert der Musikschüler im Haus der Musik, mit der Musik des Jugendorchesters auf dem Marktplatz, dem Besuch des Nikolaus samt Knecht Ruprecht und dem Weihnachtsmarkt-Kino eine gute Unterhaltung.

Vom Reinerlös in Höhe von 46 000 Euro wird die Sozialstation 32 200 Euro für die Anschaffung eines weiteren E-Autos bekommen. Der Caritas-Verband bekommt 13 800 Euro für die Aktion "Damit das Licht nicht ausgeht…" des Sozialdienstes.