Der Nikolaus ist wieder unterwegs – und macht auch bei Familien in Schwenningen Halt. Wer den Besuch mit Bischof Nikolaus und seinem Begleiter erleben will, sollte sich bald anmelden.
In gut vier Wochen ist es soweit. Am Freitag, 5. Dezember, dem Vorabend des Nikolaustages, sind die Nikolauspaare der katholischen Seelsorgeeinheit Neckar-Baar in Schwenningen unterwegs.
Wer einen Besuch wünscht, kann sich jetzt anmelden. Die Seelsorgeeinheit Neckar-Baar lädt wieder Familien mit Kindern ein, den Vorabend des Nikolaustages in traditioneller Weise zu feiern. Mit einem Besuch des Nikolauses und seinem Begleiter, mit Liedern und Gedichten, mit kleinen Aufmerksamkeiten, die eben die Güte des Heiligen Nikolaus anschaulich machen wollen.
Anmeldeformulare erhält man ab diesem Mittwoch, 5. November, auf der Homepage www.senb.de, im Pfarramt St. Franziskus sowie an den Schriftenständen in den Kirchen St. Franziskus und Mariä Himmelfahrt. Die Nikolausbriefkästen stehen ab Samstag, 8. November, beim Pfarramt St. Franziskus, in der Erzbergerstraße 11 und beim Familien- und Begegnungszentrum St. Elisabeth in der Adolph-Kolping-Straße 8/2 bereit. Der Anmeldeschluss ist in diesem Jahr am Montag, 24. November. Für die Organisation der Nikolauspaare ist Markus Weber zuständig.
Entstanden ist die Nikolausgilde in den 1950er-Jahren aus der Schwenninger Kolpingsfamilie heraus. Nachdem sich diese vor einigen Jahren auflöste, blieb die Nikolausgruppe übrig. Damit der Besuch von Nikolaus und seinem Begleiter Knecht Ruprecht einen würdigen Rahmen erhält, gibt Weber den Familien auf diesem Wege einige Anregungen mit.
Der Besuch soll Freude bringen
Wie die Überlieferung berichtet, war der Bischof Nikolaus vor allem ein großer Kinderfreund. In vielen Legenden und Geschichten werden seine Nächstenliebe und seine Hilfsbereitschaft gerühmt. Für die Schwenninger Nikoläuse ist es deshalb wichtig, dass ihr Besuch Freude bringt. Sie wollen nicht kommen, um die Kinder zu erziehen. Im Gespräch mit den Jungen und Mädchen könne aber durchaus das eine oder andere einfließen, dass die Familien auf dem Anmeldebogen mitgeteilt haben, erklären die Organisatoren. Markus Weber bittet auch um Verständnis, wenn der Nikolaus entscheidet, was und wie viel er mit den Kindern anspricht.
Bischof Nikolaus ist vor allem eine Gestalt des Advents, der Vorbereitung auf Weihnachten. „Es ist uns wichtig, dass der Nikolaus kein netter Geschenkeonkel und der Nikolausbesuch auch kein vorgezogenes Weihnachtsfest ist“, sagt Weber. Und hofft, dass die Familien dies berücksichtigen, wenn sie ihre Kinder nur mit kleineren Geschenken bedenken. Der Nikolausbesuch lebt ebenso davon, dass es ein gemeinsames Geschehen ist. Es wäre schön, wenn die Familien die Kinder mit Liedern und Geschichten auf den Abend vorbereiten beziehungsweise sie ermuntern, dass sie sich in irgendeiner Form einbringen, regt Markus Weber an.