Bei einem neuerlichen Angriff sind im Nordosten Nigerias mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Foto: dpa

Nigeria kommt nicht zur Ruhe: Schon wieder ist es zu einem mutmaßlichen Islamistenangriff gekommen, bei dem im Nordosten des Landes mindestens 45 Menschen ihr Leben lassen mussten.

Nigeria kommt nicht zur Ruhe: Schon wieder ist es zu einem mutmaßlichen Islamistenangriff gekommen, bei dem im Nordosten des Landes mindestens 45 Menschen ihr Leben lassen mussten.

Abuja - Bei einem neuen mutmaßlichen Islamistenangriff sind im Nordosten Nigerias mindestens 45 Menschen ums Leben gekommen. Zeugen sagten in der Nähe der Stadt Maiduguri am Donnerstagabend, sie hätten zuvor Schüsse in der Nähe der Universität gehört. Der britische Sender BBC berichtete, die Angreifer hätten sich als Prediger ausgegeben und zahlreiche Menschen zu einem Gebet versammelt. Dann hätten sie wahllos in die Menge geschossen. Die Tat ereignete sich in der Nähe einer Moschee. Die Polizei wollte sich zunächst nicht zu dem Anschlag äußern.

Obwohl sich niemand zu der Tat bekannt hat wird vermutet, dass erneut die Terrorgruppe Boko Haram verantwortlich ist. Sie will im Norden Nigerias einen Gottesstaat auf Grundlage der Scharia einrichten. Allein seit Anfang dieser Woche sollen bei zahlreichen Angriffen in der Region 200 Menschen getötet worden sein. Vor zwei Monaten hatte die Boko Haram über 200 Schülerinnen entführt und gedroht, sie als Sklavinnen zu verkaufen.