Das mexikanische Puebla ist eine der wichtigsten Autostädte Lateinamerikas – hier produzieren auch deutsche Autobauer wie VW und Audi für den US-Markt. Nicht nur deshalb ist man hier nun Zielscheibe der Strafzölle Donald Trumps.
Den Weg vom Stadtzentrum in Puebla zur „Planta Volkswagen“ weisen grüne Schilder, die ein bisschen in die Jahre gekommen sind. Es geht über kleine Straßenkreuzungen, durch enge Unterführungen und den täglichen Verkehrsinfarkt. Vor den Werkstoren haben in der Morgendämmerung Händler Position bezogen, bieten Kaffee aus Thermoskannen und mexikanische Spezialitäten auf die Hand an. Hier ist Zeit für ein schnelles Frühstück, ein Plausch. „Der Mann ist doch verrückt“, sagt einer, der sich einen Kaffee holt und dann in Richtung „Puerta“ Werkstor Nummer sechs verschwindet. Gemeint ist Donald Trump – und dessen Strafzölle.