Es läuft derzeit einfach nicht beim HBW Balingen-Weilstetten: Björn Zintel und Co. mussten am Mittwochabend den nächsten Dämpfer einstecken. Foto: Kara

Aus im Pokal: Handball-Bundesligist HBW Balingen-Weilstetten kommt derzeit nicht in die Gänge. Am Mittwochabend unterlag das Team von Trainer Jens Bürkle beim Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen mit 25:29 (11:12).

Der HBW Balingen-Weilstetten hat sich den nächsten Dämpfer eingefangen. Nach drei Pleiten in der 1. Liga ereilte die "Gallier von der Alb" am Mittwoch nun das Aus in der zweiten Runde des DHB-Pokals.

Schwer getan

Als Favorit in der Lingener Emsland-Arena auf die Platte gegangen, tat sich der HBW immens schwer. Die jüngsten Niederlagen beim TuS N-Lübbecke, zu Hause gegen den SC Magdeburg und beim TBV Lemgo, waren doch eine zu große Last auf den Schultern der Jungs von Trainer Jens Bürkle. Denn sie wirkten gegen den stark von Verletzungen gebeutelten Zweitligisten alles andere als locker.

Wie schon in den vergangenen Partien fehlte den "Galliern, bei denen der Shooter Vladan Lipovina im rechten Rückraum fehlt, die Leichtigkeit, es reihte sich bei ihnen ein technischer Fehler an den anderen. Zwar führte das Bürkle-Team nach knapp zehn Minuten – Kapitän Jona Schoch hatte getroffen – mit 3:2, dann aber drehte der Absteiger der vergangenen Saison die Partie mit einem 3:0-Lauf, den Alexander Terwolback mit dem 5:4 für die Gastgeber abschloss. Die setzten sich in der Folge sogar etwas ab, weil die Schwaben einfach zu viele Bälle verdaddelten. Lasse Seidel setzte nach einem sehenswerten Pass des früheren Balingers Robert Weber das 9:7 für die Sieben von Coach Daniel Kubes (22.).

HBW schlägt zurück

Balingen-Weilstetten aber schlug umgehend zurück. Björn Zintel und Tobias Heinzelmann netzten, und so war drei Minuten vor der Halbzeitpause beim 10:10 wieder alles offen. Beim Gang in die Kabinen aber hatte Nordhorn-Lingen wieder knapp mit 12:11 die Nase vorne. Im zweiten Abschnitt hielt der HBW zunächdst noch Schritt, nach Schochs 15:15 (46.) schien es sogar, als könnte der Favorit die Begegnung drehen.

Pustekuchen

Doch Pustekuchen: Nordhorn-Lingen setzte sich ab, und Patrick Miedema machte fünf Minuten vor Schluss mit dem 26:21 den Deckel drauf. Am Ende musste sich der HBW vor 810 Zuschauern in der Lingener Emsland-Arena verdientermaßen mit 25:29 geschlagen geben.