Über die Situation im Niedereschacher Gemeinderat und die Parteimitgliedschaft von Rüdiger Krachenfels hat unser Leser Hartmut Lübben aus Niedereschach folgende Meinung.
Mogelpackung nennt man laut Wikipedia umgangssprachlich eine Verpackung für ein Konsumprodukt, die über die wirkliche Menge oder Beschaffenheit des Inhalts hinwegtäuscht. Im übertragenen Sinn wird der Begriff für ein Angebot verwendet, hinter dem sich weniger oder anderes verbirgt, als es den Anschein hat.
Übertragen auf die politische Situation im Gemeinderat, wo sich hinter dem respektablen Begriff „Freie Wähler“ ein bislang verdeckter, mittlerweile offen auftretender AfD-Mann namens Rüdiger Krachenfels tummelt.
Obwohl die AfD weder im Bund noch regional irgendeine Lösung oder einen konsensfähigen Vorschlag zur Überwindung der Probleme vorzuweisen hätte und sich in unerträglicher Weise mit Polemik, Vereinfachung, Verallgemeinerung und Verunglimpfung hervortut, erlaubt man ihr, auf der Welle der Unzufriedenheit zu reiten.
Der Gemeinderat Niedereschach sollte sich durch programmatische Klarheit, politische Rechtschaffenheit und ehrliche Bekenntnisse selbst kurieren und diese Werte auch durchsetzen.
Aktuell haben wir taktisch gesehen im Niedereschacher Rat eine schwindsüchtige Gemengelage, die der systemzersetzenden Art der AfD den geradezu idealen Nährboden bereitet: Da kann der Bock mit Wonne der Gärtner sein.
Hartmut Lübben, NiedereschachSchreiben Sie uns: leserbriefe@schwarzwaelder-bote.de. Mit der Übersendung erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr Leserbrief in der Printausgabe, im E-Paper sowie im Onlinedienst des Schwarzwälder Boten veröffentlicht wird. Wir behalten uns Kürzungen vor. Leserbriefe entsprechen nicht notwendig der Meinung der Redaktion.