Mit großem Interesse verfolgten die vielen Besucher die Ausführungen der Referenten. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Wirtschaft: Spannende Vorträge und jede Menge Tipps beim EGON-Tag in "Weißers Floraparadies"

Von Albert Bantle

Ein großer Erfolg war gestern der vierte Niedereschacher Existenzgründertag, organisiert vom Team der Existenzgründungsoffensive Niedereschach (EGON).

Niedereschach. Das EGON- Team und seine vielen Partner fühlten sich dabei auf dem Areal und in den Räumen der Gärtnerei "Weißers Floraparadies" in Schabenhausen sehr wohl. Das Motto des Tages lautete "So werben Sieger…". Viele interessierte Menschen, darunter Selbstständige, Gründer und Unternehmensnachfolger aus der Gesamtgemeinde und dem Umland, nutzen die Gelegenheit, neue Erkenntnisse über Marketing, Werbung und Kommunikation zu erhalten.

Begrüßt wurden die Besucher, darunter auch die neue Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne), von Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg, der sich freute, dass man in Niedereschach bereits den vierten Existenzgründertag organisieren konnte.

Danach folgte die Vorstellung der Gärtnerei durch den Inhaber Uli Weißer, der die Firmengeschichte von den Anfängen bis zum heutigen Tag und auch seine Firmenphilosophie erläuterte. Er hat für die Zukunft noch viele Ideen und Pläne, die er mit seiner Familie und der 25-köpfigen Belegschaft umsetzen möchte. Peter Schäfer vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft bezeichnete Niedereschach als seine zweite Heimat. Er war voll des Lobes über EGON und erinnerte an die vielfältigen Fördermöglichkeiten, die es für Existenzgründer gibt. Was Niedereschach mit EGON in diesem Bereich leistet, sei einfach nur nachahmenswert.

Auf großes Interesse stießen die Vorträge. Die Diplom-Wirtschaftsingenieurin Pia Pawlik-Rau von der Firma "marketing" aus Lörrach zeigte die Hürden auf, die genommen werden müssen, ehe überhaupt an die Werbung zu denken ist. Und dazu gehört zunächst, die richtige Zielgruppe zu finden. Der Niedereschacher Rolf Zahel von "zak-Design", gab Werbe-Anregungen, die sich auch mit einem kleinen Bugdet umsetzen lassen. Eine Lanze für die Werbung in der Zeitung (Printmedien) brach der in der Unternehmenskommunikation tätige Niedereschacher Bernward Damm.

Mit Spannung warteten alle auf den Hauptvortrag von Malte C. Bayer aus Lahr, der sich selbst als ein "Vollblutwerber" bezeichnet. "300 Prozent mehr Erfolg durch Mimigree Marketing" lautete sein Thema. Er erläuterte anhand von Beispielen unter anderem die magischen Effekte der Verknüpfung von Internet und Direktvermarktung. Mit seiner Meinung "Idee schlägt Budget" ging Bayer einher mit der Meinung von Pia Pawlik- Rau, Rolf Zahel und Bernward Damm

Dem Fachvorträgen folgte eine Talkrunde, bei der Erfahrungen mit Werbung und ihr Nutzen hinterfragt wurden. Moderator dieser Runde war Ulrich Sommer, Rektor a. D. von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen, der bedauerte, dass die regionalen Banken bei diesem Existenzgründertag nicht mit dabei waren.

Ein Gründermarkt mit Ausstellung und Gelegenheit zum persönlichen Austausch schloss sich an. Dabei informierten die vielen EGON-Partner rund um die Themen Marketing, Finanzierung und Geschäftsaufbau.