Viele der Gäste verkleiden sich mit närrischen Hüten. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Das traditionelle "Lumpenliedlesingen" im Heimatmuseum sorgt wieder für viele Lacher

Niedereschach-Fischbach. Beste Stimmung herrschte beim närrischen "Lumpenliedlesingen" im Heimatmuseum der Gesamtgemeinde Niedereschach in Fischbach. Humor war dabei Trumpf, die Lachmuskeln wurden arg strapaziert, und auch zum Mitsingen gab es viel Gelegenheit. Kurzum: das musikalische Duo Werner Reich und Wolfgang Hauser zog im brechend vollen Museumscafé alle in seinen Bann, und zwischendurch hatte auch Museumschef Hans Otto Wagner mit seinen Witzen die Lacher auf seiner Seite.

Wie üblich unterhielten Werner Reich und Wolfgang Hauser in traditioneller Weise mit frechen Scherz- und Mundartliedern und Trinksprüchen sowie Witzen und Anekdoten. Spontan kamen auch immer wieder Beiträge aus den Besucherkreisen, die Stimmung hätte besser nicht sein können. Der bodenständige und manchmal auch derbe Humor der beiden Musikanten und Humoristen, sehr vieles davon mit lokalem Bezug und gepaart mit dem heimischen Dialekt und deftig umgetexteten bekannten Liedern, erfreute Herz und Seele und war so richtig nach dem Geschmack der Besucher.

Die Leute im Publikum kennen sich, man versteht sich und man freut sich schon jetzt auf das nächste Jahr, wenn im Vorfeld der Fastnacht 2019 das nächste "Lumpenliedlesingen" stattfinden wird, meinte Museumsleiter Hans Otto Wagner, der gleichzeitig auf die regelmäßigen Liedersingabende im Heimatmuseum das ganze Jahr über mit "Ludwig und Werner" hinwies. Ganz besonders dankte Wagner seinem gesamten Museumsteam. Besonders freute sich Wagner über die "Klingelbeutelaktion" von Hauser und Reich. Sie reichten den Beutel herum, der vor Jahrzehnten noch in der Kirche im Einsatz war und nun im Heimatmuseum zu sehen ist. Wie früher der Mesner jedem Kirchenbesucher, hielt das Duo nun auch im Heimatmuseum jedem Besucher den Klingelbeutel mittels einer "Haltestange" direkt unter die Nase. Dabei kam eine sehenswerte Summe zusammen, die die beiden Musiker umgehend dem Sozialfonds der Gemeinde Niedereschach zukommen ließen.