Bei bestem Wetter sind viele Christen zum Pfarrfest in Fischbach gekommen. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Kirche: Amtseinführung mit anschließendem Pfarrfest in Fischbach / Viele Gläubige feiern mit

Menschen aus allen neun zur Seelsorgeeinheit "An der Eschach" gehörenden Pfarreien kamen am Sonntag in die Fischbacher Mauritiuskirche. Dort wurde nicht nur das Fischbacher Kirchenpatrozinium, sondern auch die Amtseinführung von Vikar Adalbert Mutuyisugi gefeiert

Niedereschach-Fischbach. Vikar Adalbert Mutuyisugi übernimmt die seit einem Jahr vakante zweite Priesterstelle innerhalb der Seelsorgeeinheit (SE) und wird künftig in allen neun Pfarreien tätig sein. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Pfarrer Alexander Schleicher, den beiden Diakonen Christian Müller-Heidt und Stefan Fornal, und Vikar Adalbert Mutuyisugi.

Pfarrer Schleicher freute sich, dass in der Mauritiuskirche in Fischbach Menschen aus allen Pfarreien der Seelsorgeeinheit vertreten waren. Dies sei nach seiner Erfahrung keine Selbstverständlichkeit, denn nach wie vor tun sich manche Menschen aus der Seelsorgeeinheit schwer, die Kirchen und Gottesdienst in anderen Gemeinden zu besuchen. Frisch aus seinem Urlaub aus Rwanda zurückgekehrt, begrüßte Pfarrer Schleicher gleich zu Beginn des vom Kirchenchor "Cäcilienverein" Fischbach umrahmten Festgottesdienstes mit herzlichen Worten Vikar Adalbert Mutuyisugi.

Dieser wiederum freue sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrer Schleicher, der seine Heimat Rwanda von verschiedenen Urlaubsreisen her, sehr gut kennt. Seitens des Pfarrgemeinderates (PGR) begrüßte der Vorsitzende Josef Lamprecht Vikar Adalbert, wie dieser genannt werden möchte. Die stellvertretenden Vorsitzende des PGR, Christine Blessing, überreichte ein im Namen des Pfarrgemeinderates ein Präsent zur Begrüßung, ebenso wie später Fischbachs Ortsvorsteher Peter Engesser und Niedereschachs Bürgermeister Martin Ragg.

Sie alle freuen sich auf die kommende Zeit der Begegnungen und Zusammenarbeit mit Adalbert. In der Festpredigt stellte Pfarrer Schleicher den "gelebten Glauben" in den Mittelpunkt. Glaube sei dann tot, wenn man sich zwar zum Glauben bekenne, diesen Glauben im Alltag aber nicht lebe. Eine Heilige zitierend, die festgestellt hat, dass Menschen, die in ihrem Leben viel gelitten haben, geprägt sind von der Liebe und vom Willen zur Aussöhnung und Vergebung, spannte Schleicher den Bogen nach Rwanda, der Heimat von Adalbert. Ebenso wie das Land, hat auch die Familie des neuen, 51-jährigen Vikars, in der Vergangenheit viel gelitten.

Dass Adalbert ein sehr warmherziger und sehr humorvoller Mensch ist, zeigte nicht nur seine humorige Ansprache am Ende des Gottesdienstes, sondern auch sein Zugehen auf die Menschen beim anschließenden Pfarrfest in und rund um das Pfarrhaus, zu dem das Fischbacher Gemeindeteam eingeladen hatte. Deren Sprecherin, Annette Flaig eröffnete das Pfarrfest. Sie dankte dabei ganz besonders dem Musikverein Fischbach für die musikalische Unterhaltung zum Frühschoppen, dem Kirchenchor für die musikalische Umrahmung des Festgottesdienstes und allen Menschen, die an diesem Gottesdienst teilgenommen und diesen in irgendeiner Weise unterstützt haben.

Ein "dickes Lob und Dankeschön" ging auch an das Küchenteam, das zum Mittagessen mit Pfannkuchen mit einer leckeren Spinat- und Käsefüllung sowie Bratwürsten mit Kartoffelsalat, aufwartete. Zudem bereicherte die Jugend der Fischbacher Kirchengemeinde das Fest mit einem Waffelstand. Und mittendrin war Vikar Adalbert Mutuyisugi, der an allen Tischen Halt machte und sich mit viel Humor und einem einprägenden, herzerfrischen Lachen vorstellte.

In den Gemeinden der Seelsorgeeinheit, so der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Lamprecht in seiner Ansprache, freue man sich sehr über die Neubesetzung der zweiten Priesterstelle durch Vikar Adalbert Mutuyisugi. Damit gehe eine einjährige Vakanz auf diesem Posten zu Ende, die alle Mitglieder des Seelsorgeteams stark in Anspruch genommen habe, zumal auch die Stelle des Pastoralreferenten nach wie vor nicht besetzt sei. Die Ehrenamtlichen hofften nun, dass von den Hauptamtlichen nun wieder mehr Unterstützung möglich werde.