Kontakt-Sozialwerk: Jugendarbeit in den ehemaligen "Postkarle-Räumen" / Zehnjähriges Bestehen gefeiert
Wertvolle Jugend- und Sozialarbeit wird beim gemeinnützigen Verein Kontakt-Sozialwerk für Prävention und Integration Villingen-Schwenningen in Niedereschach geleistet.
Niedereschach. Darauf wiesen dieser Tage bei einer Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen des Vereins in den ehemaligen "Postkarle-Räumen" alle Redner hin.
Seit 2012 ist der Verein auch in Niedereschach. Bürgermeister Martin Ragg lobte die Arbeit des Vereins, der seit 2010 anerkannter Träger der freien Jugendhilfe ist. Der Rathauschef hob das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder hervor. Niedereschach habe Bedarf an offener Jugendarbeit gehabt und der Verein sei diesem Anliegen von Anfang an offen gegenüber gestanden.
Im ehemaligen "Postkarle" habe man geeignete Räume gefunden. Die Räume würden gut angenommen. An den Samstagabenden sei dort oft ein großer Kreis an Jugendlichen anzutreffen. "Es ist toll, dass wir in Niedereschach eine offene, weiter entwickelbare Jugendarbeit haben", so Ragg. Der Start sei nicht leicht gewesen, umso dankbarer sei er allen, die den Verein unterstützen. Der Vorsitzende, Sergej Sachs, bezeichnete den Verein als "große, starke Familie" und das sei ein kostbares Gut. Wichtig sei es, christliche Werte zu vermitteln und zu leben. Anhand eines Videofilms wurden die Arbeit und die Entwicklung des Vereins in den vergangenen zehn Jahren eindrucksvoll aufgezeigt.
Als Festredner hatten die Verantwortlichen mit Klaus-Peter Foßhag den leitenden Pastor des Jugend-Missions-Sozialwerks Altensteig eingeladen. Foßhag feierte mit den Anwesenden einen kleinen Jubiläumsgottesdienst. Auf eine Bibelstelle eingehend, überreichte Foßhag dem Vereinvorsitzenden symbolisch eine kleine Axt als "Werkzeug Gottes".
Mit dem 21-jährigen früheren Straßenjungen Stephen Brylle erzählte ein derzeit als FSJ-Leistender bei "Christ of Asia" tätiger junger Mann aus seinem Leben. Umrahmt wurde die Feier von Kindern und Jugendlichen durch Tänze und musikalische Beiträge.
Die Vision des Vereins ist es, Menschen mit Migrationshintergrund bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Darüber hinaus ist er im Bereich der Bereitstellung präventiver Angebote für junge Menschen tätig. Der Verein finanziert seine Arbeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen sowie privaten Geld- und Sachspenden.