Ein Raub der Flammen wurde am Karfreitag ein Reitstall in Fischbach. Die Brandursache steht noch nicht fest. Foto: Bantle

Gebäudeschaden auf etwa 120.000 Euro geschätzt. Keine Hinweise auf Straftat. Mit Video

Niedereschach-Fischbach - Noch, so berichtet die Polizei auf Anfrage, konnte die Ursache des Feuers nicht ermittelt werden, das in der Nacht auf Karfreitag einen Reitstall und zwei angrenzende Lagerräume in Fischbach zerstörte. Auch zwei Pferde verendeten in den Flammen.

Am Donnerstag seien noch einmal Brandsachverständige vor Ort am Rand des Fischbacher Gewerbegebiets gewesen – sowohl von Beamtenseite als auch von der Gebäudeversicherung, berichtet Dieter Popp von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Tuttlingen. "Die Ursache konnten sie aber noch nicht ermitteln." Immerhin, berichtet der Polizeisprecher, gebe es keine Hinweise auf eine strafbare Handlung. Der Gebäudeschaden werde aktuell auf eine Höhe von etwa 120.000 Euro geschätzt.

Dass die Ursache im Bereich der verlegten elektrischen Anschlüsse und Leitungen liegen könnte, wurde bereits kurz nach der Brandnacht vermutet – und scheint derzeit auch am plausibelsten, erklärt Popp. Nicht zuletzt, weil wohl kürzlich erst Sicherungen in dem Stall ausgetauscht worden seien. "Die Ermittler untersuchen zuerst, ob äußere Einflüsse der Grund für das Feuer sein könnten, etwa Blitzeinschläge. Dann wird geprüft, ob eine strafbare Handlung vorliegt. Das ist bei dem Brand in Fischbach nicht der Fall", erklärt er. Demnach werde im Innenbereich weitergesucht, auch Heizstrahler oder ähnliche elektrische Geräte seien bei der Brandruine als Ursache ausgeschlossen worden. So arbeite man sich nach dem Ausschlussprinzip vor und lande letztendlich bei der verbauten Elektrik.

Auch der Brandherd konnte noch nicht ermittelt werden. Diesen suchen die Sachverständigen, indem sie die Hitzeentwicklungen anhand von optischen Brandmerkmalen untersuchen. Es braucht wohl noch etwas Geduld, bis der Grund für das Unglück gefunden ist: "Bis zum Abschlussbericht kann es schon noch ein paar Wochen dauern", so der Polizeisprecher.