Möglichst schonend sollte der verletzte Fahrer beim Übungsfall der Helfer mit vereinten Kräften aus dem Fahrzeug gerettet werden. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Demonstriertes Können beeindruckt das Publikum

Niedereschach-Fischbach (alb). Stark gefordert waren am Samstag bei der Herbsthauptprobe der Feuerwehr Fischbach mit Löschgruppe Kappel die Floriansjünger und die Rettungskräfte des DRK Fischbach und deren First-Responder-Gruppe, die unter der Einsatzleitung von Margarethe Elsner standen. Vor zahlreichen Zuschauern demonstrierten die Rettungskräfte bei einem angenommen, schweren Verkehrsunfall auf der L 181 im Bereich der Fischbacher Ortsmitte in eindrucksvoller Weise ihre Einsatzstärke.

Beim Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort erkundete der Einsatzleiter der Wehr, Alfons Fleig, zunächst die Lage. Ein Auto mit zwei Insassen war dort von hinten in einen mit Langholz beladenen und von einem Traktor gezogenen Anhänger gerast. Dabei bohrten sich die Stammenden durch die Windschutzscheibe in das Innere des Wagens, dessen Insassen eingeklemmt waren. Seitens des DRK wurde beschlossen, dass man eine möglichst schonende Bergung der Verletzten einer "Crash-Rettung" vorzog. Das bedeutete, dass der am schwersten verletzte und am stärksten eingeklemmte Fahrer, so gut es ging, bereits medizinisch behandelt und betreut wurde, während die Feuerwehrmänner mittels schwerer technischer Geräte wie Spreitzer und Rettungsschere, das Auto mehr oder weniger in seine Einzelteile zerlegten und dabei auch das komplette Autodach entfernten, ehe der Schwerverletzte schonend geborgen werden konnte.

Parallel dazu bauten die Wehrmänner im angrenzenden Bach wegen der Gefahr von auslaufendem Öl eine Ölsperre auf. Für den Fall dass das Auto Feuer fangen würde standen, alles koordiniert von Alfons Fleig, Floriansjünger bereit, diesen Brand im Fall der Fälle umgehend zu löschen.

Die Mitglieder der Löschgruppe Kappel zerschnitten derweil mittels Motorsäge die in das Auto eingedrungenen Baumstämme. Nebenbei musste der Verkehr geregelt werden. Mit in die Übung eingebaut wurde eine die Arbeiten der Rettungskräfte immer wieder behindernde "Gafferin", die letztlich sogar der Polizei übergeben werden musste.

Kommentiert wurde das Geschehen von Gesamtkommandant Jürgen Seemann, der in Personalunion auch Abteilungskommandant der Feuerwehr Fischbach ist. Am Ende der sehr anspruchsvollen Übung gab es von den Zuschauern riesigen Beifall.

Wie in Fischbach üblich, verteilten Feuerwehrfrauen nach der Übung noch selbstgebackene Kilbigküchle.