Die Besucher der Feier werden liebevoll von Frauen der katholischen Frauengemeinschaft Niedereschach umsorgt. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Fest: Die "Seniorenfeier im Advent" im Katharinensaal bescherte den Besuchern eine tolle Atmosphäre

Gut besucht und Dank eines abwechslungsreichen Programmes auch sehr kurzweilig, war am vergangenen Sonntagnachmittag im Katharinensaal die "Seniorenfeier im Advent", zu der Bürgermeister Martin Ragg eingeladen hatte.

Niedereschach. Im von den Frauen liebevoll dekorierten Saal begrüßte Veronika Ettwein im Namen der Frauengemeinschaft die Besucher und übergab danach dem Bürgermeister das Wort, der sich bei der katholischen Kirchengemeinde, die durch Pfarrer Alexander Schleicher vertreten war, für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und bei der Frauengemeinschaft für die Organisation und Bewirtung der Feier herzlich bedankte.

Ragg freute sich auf die bevorstehenden Begegnungen mit den Senioren und zeigte sich beeindruckt vom Programm, das die Frauen zusammengestellt hatten. So sorgte das Duo Werner Reich und Wolfgang Hauser, mit alten Melodien und Liedern, bei denen die Senioren begeistert mitsangen, für beste musikalische und adventliche Unterhaltung. So ganz nach dem Geschmack der Senioren waren auch die volkstümlichen Tänze des Nachwuches des Trachtenverein "Reckhölderle".

Die Jugendabteilung des Trachtenvereins präsentierte sich von ihrer besten Seite und weckte bei den betagten Gästen ganz offensichtlich schöne Erinnerungen an die eigene Jugendzeit. Nicht nur für die wunderschönen Tänze, sondern auch für ein dargebotenes Kuhglockenspiel der Trachtenjugend gab es riesigen Beifall. Man spürte: den Senioren gefiel das von der Frauengemeinschaft zusammengestellte Programm, verbunden mit bester Bewirtung mit Kaffee und jeder Menge leckerer hausgemachter Kuchen und einem anschließenden Abendessen.

Bürgermeister Martin Ragg nutzte traditionell die Feier, um über die aktuelle Kommunalpolitik und deren Hintergründe zu informieren. Die Themenpalette reichte dabei vom preisgekrönten Bio-Energie- und Gründerdorf Niedereschach, bis hin zur angespannten Situation auf dem Niedereschacher Wohnungsmarkt, laufenden Wohnneubauprojekten, der Ökologie und Artenvielfalt bis hin zur künftigen Gewerbegebietsentwicklung und den damit verbundenen, für Ragg so wichtigen Arbeitsplätze vor Ort.

Niedereschach habe schon immer vom Gewerbe und der Industrie gelebt

Damit Niedereschach seine vorhandene sehr gute Infrastruktur erhalten könne, brauche die Gemeinde die Gewerbesteuereinnahmen, ohne die sich Niedereschach vieles, wie beispielsweise die aktuell laufende und Millionen Euro verschlingende Sanierung der Schule und der Schloßberghalle sowie die Neu- und Umgestaltung des Friedhofes, verbunden mit der Schaffung von Angeboten für neue, von den Menschen gewünschte Bestattungsformen, nicht leisten könnte. Niedereschach habe schon immer vom Gewerbe und der Industrie gelebt. Arbeitsplätze vor Ort schaffen und erhalten, ebenso wie die vorhandene Infrastruktur bleibe ein zentraler Punkt der Gemeindepolitik.

Dabei gelte es behutsam vorzugehen und dazu gehöre es auch, die Ökologie nicht aus den Augen zu verlieren, was durch die gute Zusammenarbeit mit dem Naturschutzverein und eigenen bereits erfolgten Maßnahmen, auch geschehe. Weitere spannende Themen die Ragg ansprach, waren der geplante Ausbau der Nachbarschaftshilfe auf der Grundlage eines Genossenschaftsmodells, der Ausbau der L181 zwischen Niedereschach und Fischbach, der 2019 zwischen Fischbach und Erdmannsweiler fortgesetzt werden soll, wobei dort parallel zur Straße noch ein Radweg entstehen wird, sowie die Anlage eines weiteren Fußgängerüberweges in der Niedereschacher Ortsmitte, welcher die Verkehrssicherheit für die dortigen Fußgänger merklich verbessert habe.