Für umsichtiges, vorausschauendes und richtiges Verhalten im Busverkehr wurden die künftigen Fünftklässler der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar im Rahmen eines Sicherheitstrainings sensibilisiert. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Training: Zukünftigen Fünftklässlern wird ordentliches Verhalten beim Busfahren beigebracht

Die angehenden Fünftklässler an der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar nahmen an einem Bus-Sicherheitstraining teil.

Niedereschach. Sie alle müssen im kommenden Schuljahr in jedem Fall mit dem Bus zur Bildungseinrichtung fahren. Deshalb nahmen sie zusammen mit ihren Lehrerinnen an einem Bus-Sicherheitstraining mit einem Team des Fischbacher Unternehmens Petrolli teil.

Eingeladen hierzu hatte der Förderverein der Gemeinschaftsschule Eschach-Neckar mit seiner Vorsitzenden Julia von der Hardt. Das ehrenamtliche Petrolli-Team mit Busfahrer Raja Sheikh, Ausbildungsleiter Martin Wetzel und Verwaltungsmitarbeiterin Kristina Irslinger sowie der Schulförderverein will die Schüler dafür sensibilisieren, wie gefährlich das Busfahren sein kann, wenn man bestimmte Dinge nicht beachtet.

Das fängt an beim Drängeln beim Ein- und Aussteigen und reicht bis hin zu den während der Fahrt in Kurven oder beim Durchfahren von Kreisverkehren wirkenden Fliehkräften, die zu Stürzen im Bus führen können.

Wetzel konnte diesbezüglich aus seinem reichhaltigen Erfahrungsschatz sehr vieles berichten und erlebt täglich, wie leichtsinnig viele Fahrgäste sind.

Warum man sich bei Busfahrten anschnallen sollte und weshalb Drängelei gefährlich sein kann, was der Busfahrer wegen des "toten Winkels" entlang des Busses beim Ein- und Aussteigen sieht und was er vor allem nicht sieht, wurde bei dem Training in kindgerechter Weise deutlich gemacht, ebenso die Gründe, warum es zu Unfällen kommen kann und wie man sich richtig verhält, damit nichts passiert.

Unter anderem erläuterte Martin Wetzel den Schülern die richtige Einsteigetechnik in den Bus. "Gedränge ist dabei keinesfalls nötig und in geordneter Weise geht es nachweislich sogar schneller", so Wetzel.

"Um Unfällen im Schülerverkehr vorzubeugen, organisieren wir vom Förderverein dieses Busfahrtraining und wir sind dankbar, dass uns die Firma Petrolli dabei kostenlos unterstützt", so die Vorsitzende des Schulfördervereins, Julia von der Hardt und Vorstandsmitglied Regina Rist. Die zukünftigen Fünftklässler müssen mit dem Bus nach Deißlingen fahren.

Theorie und Praxis

Zunächst wurden bei dem Sicherheitstraining wichtige Fakten wie der tote Winkel und häufige Unfallursachen in einem theoretischen Teil in der Schule besprochen.

Dann folgte der praktische Teil, in dem eindrucksvoll gezeigt wurde, wie man sich beim Einsteigen in den Bus richtig verhält. Dabei zeigte sich, nachgewiesen mit einer Stoppuhr, dass man bei ordentlichem Ein- oder Aussteigen im Vergleich zum Drängeln die Aktion schneller abgeschlossen ist.

Auf dem Busfahrersitz konnten einige Schüler aus erster Hand selbst feststellen, was Busfahrer sehen oder nicht sehen können. Auch das Hinsetzen im Bus und das Platzieren der Schulranzen auf dem Boden wurden geübt.

Wie gefährlich es ist, wenn man den Vorderrädern eines Busses zu nahe kommt, demonstrierte Wetzel mit einem entsprechend platzierten und unter dem Vorderrad zermalmten Eimer.

Julia von der Hardt dankte dem Bus-Team am Ende des Sicherheitstrainings im Namen des Fördervereins, der Schule und aller Eltern und überreichte ein Präsent.

Dem Vorstandsteam des Schulfördervereins sei dieses jährliche Training im Interesse eines sicheren Schülerverkehrs eine ganz wichtige Herzensangelegenheit. Man hoffe, dass Martin Wetzel und sein Team auch im kommenden Jahr dabei sind.