Die kleine und große Garde der Narrenzunft Fischbach begeistert das Publikum in der Bodenackerhalle.Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Schlapphuttälerball: Chancenlos beim Quiz "5 gegen Pfaff" / Schwungvolle Tänze begeistern

Mit einem närrischen und abwechslungsreichen Programm begeisterte die Narrenzunft Fischbach (NZF) beim traditionellen Schlapphuttälerball in der Bodenackerhalle mit einer gelungenen Mischung aus Bütt, Sketch, Tanz und Musik das Publikum.

Niedereschach-Fischbach (alb). Das dreistündige Programm ließ keine Wünsche offen, immer wieder mussten Zugaben gewährt werden. Für den musikalischen Rahmen sorgte DJ James. Durch das Programm führten Tim Obergfell, Daniela Stern und Regina Müller. Die Halle zum Beben brachte die Guggenmusik Ohrwürmer nach dem Finale für alle am Programm beteiligten Akteure.

Dass man bei der NZF stolz ist auf die kleine und große Garde, zeigte sich gleich zu Beginn des Programms beim schwungvollen Gardetanz der Kinder und Jugendlichen. Danach berichtete Maximilian Droxner vor seinem defekten Moped stehend von seinen Erlebnissen als Mopedfahrer und seinen Problemen mit dem weiblichen Geschlecht. Mit Unterstützung durch James Rist an der Gitarre, begeisterten mit viel Witz, deftigem Humor und Gesang die "Cäcilia Singers" Andrea Hellmich, Gisela Fischer, Margit Müller, Marita Schwer, Sonja Ettwein und Yvonne Konietzko. Spitze war auch der Auftritt der von Regina Rist geleiteten Tanzgruppe der KFD Niedereschach mit Maribel Stange, Andrea Rist, Heidi Neizert, Leonie Link, Nicole Heinzelmann, Veronika Ettwein, Petra Jerger und Birgit Huber. Massive Eheprobleme zu lösen hatten im Rahmen einer "Eheberatung" Tanja, Heiko und Nick Obergfell, wobei durch zweideutige Anspielungen das Publikum lange auf der falschen Fährte war. Klasse war auch der Showtanz der von Ingrid Zahel, Sandra Schlenker und Co-Trainerin Sarah Schlenker geleiteten kleinen Garde.

Dass man es in Villingen bestens versteht, Fastnacht zu feiern, bewies eine singende "Boygroup" der Hexenzunft. Urkomische Situationen prägten einen Kinobesuch von Daniela Stern, Marcus Fischer, Carolin Klapper, Manuel Bühler, Tim Obergfell und Patricia Boner. Rundherum gelungen war auch der Showtanz der von Regina Rist geleiteten Boogie-Woogie-Formation "Red Socks" mit Leonie und Horst Link, Heidi und Frank Neizert, Maribel und Claus Stange, Anita und Walter Reich, Andrea und Harald Müller, Monika und Wolfgang Rieble sowie Nicole Heinzelmann und Alwin Rist. Arm dran sind seit der Schließung des Landgasthofs "Zum Mohren" die Fischbacher Rentner. Da ihnen der Weg ins "Kreuz" nach Sinkingen zu beschwerlich ist, müssen sich die Rentner statt am wärmenden Ofen nun im zugigen Buswartehäuschen in der Ortsmitte treffen. Und so fand das traditionell zum Schlapphuttälerball gehörende Rentnerbänkle dieses Jahr eben im Buswartehäuschen statt. Dort nahmen Christoph Droxner, Andy Ettwein und Alexander Stern mit viel Witz und Humor Begebenheit aus dem Ort aufs närrische Korn.

Beim Quiz "5 gegen Pfaff" ging es um Kenntnisse in der schwäbischen und alemannischen Fastnacht, und es war fast abzusehen, dass Christoph Droxner, Tanja Bayer, Peter Engesser, Albert Bantle und ein Mitglied von "Matt‘s Rössle" gegen das unendliche Wissen von Fischbachs Umzugssprecher und Fastnachtskenner Alexander Pfaff chancenlos waren und gnadenlos untergingen. Mit seinem Beitrag glänzte Andy Ettwein in der Bütt. Ein Leckerbissen für alle Kenner der Rottweiler Fastnacht war der Auftritt von "Matt’s Rössle". Die Benner Rössle (Scheinpferde) sind feste Bestandteile der Rottweiler Fasnet. Die Figur besteht aus einem Ross und zwei Treibern, die in einer wilden Vorstellung versuchen, dem Ross die Feder vom Kopf zu peitschen. Riesenbeifall gab es für den abschließenden Showtanz der von Katrin Schwager und Rebecca Rühlemann geleiteten große Garde der NZF. In dieser Formation wirbelten Lea Käfferlein, Lilli Aretz, Nele Aretz, Michelle Emminger, Laura Obergfell, Cora Obergfell, Vanessa Looser, Theresa Stern und Lea Ettwein über die Bühne.

Am Ende des Programms und eines auch mit Blick auf den großen Umzug wenige Stunden zuvor sehr langen Tages, war es Zunftmeister Christoph Droxner eine Herzensangelegenheit, nicht nur allen Akteuren auf der Bühne, sondern allen Helfern Danke zu sagen. "Ohne diese breite Unterstützung der anderen Fischbacher Vereine, und der Bürger hätten wir dies alles heute nicht geschafft", so der sichtlich erleichterte Zunftmeister.