Beim Schneidern und Nähen war Doris Baumann in ihrem Element. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Doris Baumann stirbt mit 75

Niedereschach (alb). Im Alter von 75 Jahren ist Doris Baumann, geborene Burger, nach langer Krankheit verstorben. Als bei ihr im Jahr 1992 eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, verfiel sie nicht in Angst und Schrecken, sondern kämpfte seither mit viel positiver Energie und immer unterstützt von ihrer Tochter Maritta Weber und Schwiegersohn Lutz gegen die heimtückische Krankheit an.

Sie freute sich an jedem Geburtstag, wenn sie, wie sie selbst sagte, dem Krebs wieder ein Jahr lang ein "Schnippchen" geschlagen hatte. Trotz ihrer Erkrankung war Baumann über Jahrzehnte hinweg voller Lebensfreude und sehr aktiv. Sie brachte sich vor allem bei der Frauengemeinschaft, der Twirling-Tanz-Sport-Gruppe und der früher bestehenden, von ihr gegründeten und geleiteten Kinderjazztanzgruppe, immer voll Elan ein. Die Fastnacht, Tanz, Bühne und das Schneidern und Nähen gehörten zu ihren großen Leidenschaften.

Die am 22. Juli 1943 in Triberg geborene, hat ehrenamtlich über Jahre hinweg nicht nur zahlreiche närrische Kostüme für die Tanzgruppen der Niedereschacher Frauengemeinschaft genäht, sondern auch sportliche Kostüme für die Kinder der Kinderjazztanzgruppe und die Twirlerinnen der TTSG. Als aktives Mitglied bei der Villinger Glonki Gilde und des Spielmannszuges, war sie auch dort als Näherin aktiv. Darüber hinaus hat sie die Niederschacher Frauenfastnacht des Öfteren auch mit Soloauftritten bereichert und kreierte ab dem Jahr 2002 immer wieder auch choreografisch anspruchsvolle Tänze. Zudem war Baumann viele Jahre als Jurymitglied für den Deutschen Twirling-Tanz-Sport-Verband, sowohl national auch international, tätig.

Die Trauerfeier mit Urnenbeisetzung findet am Freitag, 5. April, um 14 Uhr auf dem Friedhof in Niedereschach statt.