Mit dem Aufhängen der Narrenfähnle bereiteten die Fischbacher Narren am Samstag den Ort auf die bevorstehende Dorffastnacht 2019 vor. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder Bote

Zunft: Neue Besetzung beim Fischbacher Narrengericht / Umzug mit 32 Zünften und Musikvereinen

Die Narrenzunft Fischbach plant erneut als Höhepunkt ihrer vielen närrischen Aktivitäten eine zünftige Dorffastnacht.

Niedereschach-Fischbach. Engagierte Mitglieder der Zunft schafften hierfür die optischen Voraussetzungen, indem in der Fischbacher Ortsmitte und in der Sinkinger Straße die Narrenfähnle aufgehängt wurden. Dort verläuft der Kinderumzug am Schmotzige Dunnschtig und der große Narrenumzug am Fastnachtssonntag, 3. März.

Verbunden war die Aufhängeaktion mit einem großen personellen Aufwand und dem Einsatz von schwerem Gerät. Zur Freude von Zunftmeister Christoph Droxner und dessen Stellvertreter, Andy Ettwein, waren beim Aufhängen der Fähnle auch wieder zahlreiche Alt-Narrenräte mit dabei. "Ohne die Unterstützung von so vielen Menschen, könnten wir die Fischbacher Dorffastnacht in der gewohnten Form gar nicht durchführen", so Droxner und Ettwein im Einklang.

Neue Gesichter wird es in diesem Jahr beim traditionellen Fischbacher Narrengericht im Landgasthof "Zum Mohren" geben, denn mit Chefankläger Edgar Schlenker, der nach 37 Jahren zurückgetreten ist, und Richter Klaus Hartmann stehen bei dieser beliebten Veranstaltung am Schmotzige Dunnschtig um 11 Uhr gleich zwei wichtige und bewährte Akteure nicht mehr zur Verfügung. Die Suche nach jungen Nachfolgern, die in die großen Fußstapfen von Schlenker und Hartmann treten könnten, habe sich sehr schwierig gestaltet, so Droxner. Trotz mehrmaliger Nachfrage lässt er die Katze noch nicht aus dem Sack und hält sich mit den Namen derer, die am Schmotzige Dunnschtig neben Verteidiger Herbert Martini als Richter und Chefankläger im Rampenlicht stehen werden, zurück. "Das soll eine Überraschung werden", sagt Droxner.

Wer angeklagt wird, darüber schweigt sich der Zunftmeister mit schelmischen Hinweis auf die Vorgaben der neuen Datenschutzgrundverordnung ebenfalls noch aus. "In diesem Jahr werden aber einige Hochkaräter angeklagt. Die wissen es nur noch nicht, werden die Vorladung aber bald erhalten", grinst der Zunftmeister.

Ein Renner wird in diesem Jahr auch der Umzug am Fastnachtssonntag: Obwohl kein Jubiläum zu verzeichnen ist, haben sich zahlreiche Zünfte angesagt und insgesamt nehmen am Umzug 32 Zünfte, Gruppen und Musikvereine teil. Diese große Zahl zeigt, dass die Fischbacher Fastnacht einen sehr guten Ruf genießt.