BETRIFFT: Parkprobleme beim Gala-Benefizabend mit Christoph Sieber.

BETRIFFT: Parkprobleme beim Gala-Benefizabend mit Christoph Sieber.

Es ist doch schön, wenn man ob derselben Sache gleich zweimal lachen kann. Einmal, beim Besuch der tollen Veranstaltung in der Eschachhalle, zum zweiten Male, über den Leserbrief eines "verhinderten Gastes". Für diesen hat sich als Bewohner der Großstadt Villingen-Schwenningen die wohl in völliger Dunkelheit angetretene Landpartie in den "Hintervillinger Raum" nicht gelohnt, da er bereits an der Suche nach einem freien Parkplatz kläglich scheiterte und umgehend zurück hinter die heimische Villinger Stadtmauer flüchtete.

Dies verwundert, zumal Niedereschach – ich schwöre – tatsächlich über Beleuchtung verfügt, sogar auf dem der Eschachhalle gegenüberliegenden (zweiten) Parkplatz an der Villinger Straße, der dem Schreiberling wohl nicht aufgefallen ist. Hier waren nämlich auch nach 19.15 Uhr noch freie Parkplätze vorhanden. Außerdem verfügt Niedereschach im Kernort über weitere Parkplätze, so dass die Idee, Parkmöglichkeiten in Kappel zu erwägen, zwar sportlich ambitioniert, aber genauso unnötig erscheint. Im übrigen sei erwähnt, dass in der Eschachhalle bereits seit 1997 Veranstaltungen in der Größenordnung von über 1300 Besuchern durchgeführt wurden. Diese Besucher sind bereits damals größtenteils per Auto angereist – wo die wohl alle geparkt haben?

Es mag verwundern, aber selbst im Hintervillinger Raum (blödes Wort – entscheiden jetzt Villinger, wo hinten oder vorne ist?) wird deutsch gesprochen; sicherlich wären unsere Ureinwohner dem städtischen Mann von Welt gerne behilflich gewesen. Was die fehlende Sitzplatz-Nummerierung angeht, so haben alle 800 Besucher dieses Schicksal geteilt und haben sogar diese Herausforderung gemeistert. Für gewöhnlich ist jedem geläufig, dass es bei fehlender Sitzplatznummerierung nicht auf den Zeitpunkt des Kaufes der Karten ankommt, sondern auf den Zeitpunkt, wann man sich zum Veranstaltungsort begibt. Und die Idee, die beiden nicht eingelösten Karten als Spende an die Caritas beim Finanzamt anzusetzen, ist der totale Knaller, da muss man lange studiert haben, um darauf zu kommen.

Das Leben ist eben manchmal voller versteckter Intelligenztests – und sei es nur das Auffinden von Parkplätzen. Bleibt zu hoffen, dass der verhinderte Besucher zu Hause in der Stadt einen schönen Abend vor der Glotze verlebt hat. Gelacht wurde an diesem Abend aber in der Eschachhalle sicherlich mehr.

Norbert Singer

Niedereschach