Glückliche Gesichter bei der Übergabe des eigens konstruierten Modells an den Streichelzoo: die Auszubildenden der Firma J.G. Weisser aus St. Georgen mit Bürgermeister Martin Ragg, Ortsvorsteher Werner Reich und Roland Heimburger, Pächter des Streichelzoos in Kappel. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Teambuilding-Projekt: Auszubildende der Firma J.G. Weisser setzen Idee für Einrichtung in Kappel um

Ein Unikat bereichert ab sofort den Streichelzoo in Kappel. Nein, es geht nicht um ein exotisches Tier, sondern um einen eigens konstruierten Futterautomaten. Den haben die Auszubildenden der Firma J.G. Weisser Söhne aus St. Georgen gebaut und gespendet.

Niederschach-Kappel. Bürgermeister Martin Ragg dankte den engagierten Auszubildenden für die tolle Idee: "Ich werde ab und an von Bürgern angesprochen, dass die jetzigen Futterautomaten nicht störungsfrei laufen. Das dürfte nun der Vergangenheit angehören."

Auch Roland Heimburger, Pächter der Anlage, zeigte sich hocherfreut und begeistert von der neuen Errungenschaft: Man könne ja auch 2019 ein Projekt starten, denn ein weiterer moderner Automat werde ja noch benötigt.

Die Auszubildenden haben den Automaten als Teambuilding-Projekt umgesetzt. Mit Beginn ihrer Ausbildung im September 2017 wurde den kaufmännischen sowie gewerblich-technischen Auszubildenden eine Projektaufgabe gestellt, die komplett eigenständig von den 17 Auszubildenden bearbeitet werden sollte. Das Ausbilderteam gab lediglich die Rahmenbedingungen wie den Startzeitpunkt und die Höhe des Budgets vor.

Junge Leute konstruieren Modell mit CAD-Zeichnung

Die Auszubildenden nahmen an einem internen Workshop zum Thema Projektmanagement teil, um das Grundlagenwissen für die Umsetzung zu erwerben. Daraufhin haben die Auszubildenden sich entschieden, einen Futterautomaten zu fertigen, den sie jetzt dem Streichelzoo in Niedereschach-Kappel spendeten.

Mittels einer CAD-Zeichnung konstruierten sie das Modell und präsentierten dem Streichelzoo Kappel einen Prototyp. Nachdem im Anschluss noch einige Modifizierungen vorgenommen wurden, haben die Auszubildenden den Futterautomaten in Eigenfertigung hergestellt. Lediglich der Münzmechanismus wurde zugekauft. Doch auch dieser wurde von den Auszubildenden noch zusätzlich optimiert.

Durch die eigenverantwortliche Abwicklung des Projekts und das Lösen der damit verbundenen Herausforderungen konnte die Selbstständigkeit, Selbstorganisationsfähigkeit und die Teamfähigkeit der Auszubildenden gefördert werden, teilte das Unternehmen mit.

Neben der Aneignung von fachbezogenem Wissen stand für die Ausbilder auch der Erwerb von sozialen Kompetenzen und wichtigen Schlüsselqualifikationen im Vordergrund.